Foto: Ilina Yuliia/Shutterstock.com (Symbolbild)

Wegen Modernisierung: Zoo in Kopenhagen lässt Wölfe und Braunbär töten – kein Platz für die Tiere

Hat man nicht die Möglichkeit, exotische oder seltene Tiere in freier Wildbahn anzutreffen, bleibt in diesen Fällen oftmals nur der Besuch im Zoo.

Dort hat man die Möglichkeit, neben beliebten Tieren wie Elefanten und Giraffen, auch Lebewesen zu sehen, die zwar ihren Lebensraum in den europäischen Wäldern haben, man sie aber kaum bis gar nicht zu Gesicht bekommt.

Das trifft etwa auf Wölfe und Bären zu, denen man im Zoo so nah wie sonst nie sein kann.

In Dänemark, genauer gesagt im Zoo Kopenhagen, halten sie ebenfalls diese wunderschönen Tiere, doch wie RTL berichtete, gehören manche dieser Tiere der Vergangenheit an.

Tiere zu alt und nicht vermittelbar

Denn die Anlage im Zoo soll modernisiert werden und dafür muss Platz zum Nachteil von drei Wölfen und einem Braunbären geschaffen werden. Sie müssen sterben.

Als Begründung gibt die Einrichtung an, dass die Tiere zu alt und deswegen nicht mehr vermittelbar seien.

In einer Pressemitteilung teilte der technische Leiter des Zoos, Mads Frost Bertelsen, mit, dass die Anlage, in der die Wölfe seit den 1980er Jahren untergebracht waren, zu alt sei und nicht mehr den Richtlinien des Tierschutzes entsprochen habe.

Deswegen sei die Anlage geschlossen worden und nun soll ein „neuer und modernisierter Bereich entstehen“.

Laut weiteren Recherchen des Focus soll aber keine neue Anlage für die Wölfe, sondern ein Kinderspielplatz entstehen.

Kein Platz für drei Wölfe

Weiter heißt es, dass die restlichen Wölfe zu den Elefanten ziehen sollen und für die drei Wölfe wohl kein Platz mehr war.

Frost Bertelsen sagte dazu:

„Da wir die drei Wolfsrüden des Zoos nirgendwo anders unterbringen konnten, mussten wir sie töten.“

Das gleiche traurige Schicksal musste auch ein Braunbär im Kopenhagener Zoo erleiden. Er musste sterben und sein Gehege räumen, damit eine Braunbär-Dame mit ihrem künftigen Jungen einziehen kann.

Gleichzeitig sollen aber die beiden Besuchern sehr beliebten Eisbären mehr Platz bekommen.

Für Frost Bertelsen ein normaler Schritt:

„Der alte Braunbär war so alt, dass wir ihn nicht weitervermitteln konnten.“

Es ist nicht das erste Mal, dass der dänische Zoo für negative Schlagzeilen sorgt.

Im Jahr 2014 musste der gerade einmal zwei Jahre alte Giraffenbulle Marius sterben, weil der Bestand der Tiere zu groß war und eine Inzucht drohte.

Auf später aufgetauchten Fotos war dann zu sehen, wie Teile der Giraffe an Löwen verfüttert wurden.

Der Zoo wird sich bestimmt was dabei gedacht haben und nicht ohne Grund die Tiere getötet haben, trotzdem hat es einen faden Beigeschmack.

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