Die Corona-Pandemie hat die Welt weiterhin fest im Griff und mit dem Herbst bzw. Winter vor der Tür kommt wohl auch die Grippewelle wieder zurück.
Für diesen Virus, der gerade für ältere Menschen gefährlich ist, gibt es zwar bereits einen Impfstoff, anders sieht es dagegen bei dem Coronavirus aus. Weltweit arbeiten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit Hochdruck an einem geeigneten Mittel, doch Experten gehen davon aus, dass der Durchbruch wohl erst im Jahr 2021 erfolgen wird.
Bis dahin wird viel experimentiert und ausprobiert und bevor nicht alle Risiken ausgeräumt sind, wird der Impfstoff in Deutschland etwa nicht auf den Markt kommen.
Diese Forschung fordert aber auch einige Opfer, zu denen auch der Hai zählen könnte, was wiederum bei Tierschützern für Entsetzen sorgt, wie RTL berichtete.
Squalen wichtig bei der Herstellung
In den Impfstoffen, mit denen die Unternehmen zurzeit nämlich experimentieren, kommt nämlich der Stoff Squalen vor. Dieser hilft dabei, dass die Immunreaktion des Körpers und damit die Wirksamkeit der Impfung verstärkt wird.
Dieses Squalen werden aber in erster Linie aus dem Öl der Lebern von Haien gewonnen.
Die Tierschutzorganisation „Shark Allies“ hat dahingehend eine Rechnung aufgestellt, dass man zunächst für eine Tonne Squalen etwa 3.000 Haie töten müsste.
Zahl könnte auf eine halbe Million steigen
Es werden sogar 25.000 Haie, sollte jeder Mensch auf der Welt mit einer Impfdosis versorgt werden. Bei einer zweiten Dosis für jeden Menschen, damit dieser sich gegen Covid-19 immunisiert, würde die Zahl auf eine halbe Million toter Haie ansteigen.
Dagegen möchte „Shark Allies“ vorgehen und hat eine Petition ins Leben gerufen, in der die Organisation fordert, dass das tierische Squalen nicht mehr benutzt werden.
Es gäbe nämlich nicht-tierische Alternativen. So kommt Squalen nicht nur in Hailebern, sondern auch in bestimmten Pflanzen vor.
In ihrer Petition auf dem Internetportal change.org erklären die Tierschützer, dass viele Haiarten bereits vom Aussterben bedroht sind und die derzeitige Forschung nach einem Impfstoff ihr übriges tut.
Es könnte katastrophale Folgen für die Population der Raubfische haben, würden sie noch für die Massenproduktion des Impfstoffs ausgebeutet werden.
Stefanie Brendl, Vorsitzender Tierschutzorganisation, sagte dazu:
„Etwas von einem wilden Tier zu gewinnen, ist niemals nachhaltig. Besonders wenn es ein Raubtier ist, dass sich gar nicht in großen Zahlen weitervermehrt.“
Die Welt wartet zwar gebannt auf die erlösende Nachricht, dass ein Impfstoff entwickelt werden konnte, allerdings darf das auch nicht zum weiteren Schaden des Planeten und seiner Bewohner gehen.
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