In einer guten Freundschaft kommt es in erster Linie auf Vertrauen, Zuneigung und in manchen Situationen auch auf Selbstlosigkeit kann.
Man macht Sachen, die man nicht für jeden machen würde und erwartet dafür keinen Gefallen. Die Freundschaft ist der größte Gefallen.
Dass diese Art von Freundschaften nicht nur bei uns Menschen vorkommen, zeigt der herzergreifende Fall, über den die Bunte berichtete.
Wie es dazu kam, ist bislang nicht bekannt, doch aus irgendeinem Grund lag die schwangere Hündin Marley in Muscoy, im US-Bundesstaat Kalifornien, verletzt am Straßenrand.
Die Lage war brenzlich, denn sie konnte sich kaum mehr bewegen und atmete schwer, während Autos an dem verletzten Tier vorbeifuhren. Und das für Stunden, niemand hielt an, um der verletzten Fellnase und ihrem Nachwuchs zu helfen.
Hündin war zum Glück nicht allein
Doch in dieser Not war sie glücklicherweise nicht allein. Bei ihr war nämlich Murphy, ein kleiner, rothaariger Strolch, der ihr in diesen bitteren Stunden beistand.
Er erwies ihr dadurch nicht nur einen moralischen Dienst, da sie zu zweit waren, wurden sie auch besser von den Autofahrern gesehen und die Chance war größer, dass sie nicht überfahren werden und irgendwann endlich Hilfe kommen würde.
Es dauerte zwar Stunden, doch dann endlich bekam Faith Easdale, Mitarbeiterin bei der Hilfsorganisation „Dream Fetschers: Project Rescue“:
„Wir haben eine Nachricht erhalten, dass sie am Straßenrand liegt. Marley war in schrecklicher Not, hatte Schmerzen und atmete schwer. Wir waren uns nicht einmal sicher, ob sie es schaffen würde.“
Die Tierschützer zögerten keine Sekunde und ein Helferteam fuhr sofort an den Unglücksort.
Starke Schmerzen bei Berührung
Um Marley vorsichtig in den Wagen zu heben, wurden zwei Helfer benötigt, denn aufgrund ihrer Schwangerschaft war sie noch schwerer als gewöhnlich und jede Berührung bedeutete starke Schmerzen für sie.
Und die ganze Zeit war sie nicht alleine: Der kleine Murphy sprang ebenfalls in den Rettungswagen und legte seinen Kopf vorsichtig auf den Bauch der Hündin.
Sie alle machten sich auf den Weg zum Tierarzt, wo sich herausstellte, dass die Schäferhündin mehrere Knochenbrüche erlitten hatte, ihr Nachwuchs zum Glück aber keinen Schaden nahm.
Was eine weitere Überraschung war: Ganze elf kleine Welpen brachte Marley, die noch durch die Verletzungen geschwächt war, auf die Welt.
Im Anschluss begann eine lange Leidenszeit für die Hündin. Es dauerte nämlich zwei Jahre, ehe Marley wieder vollständig bei Kräften war. Als Unterstützung hatte sie eine Pflegemutter und mehrere Ärzte, die sie auf ihrem schwierigen Weg begleiteten.
Die erste Zeit blieb auch der kleine Murphy bei ihr, der erst von ihrer Seite wich, als er merkte, dass Marley in guten Händen war. Dann wollte er wieder raus, spielen und toben.
Und auch in diesem Fall war Faith wieder zur Stelle und begann damit, für den Kleinen ein neues Zuhause zu suchen.
Auch in der Tierwelt geht es nicht ohne Freundschaften, was dieser rührende Fall zeigt.
Wir wünschen Marley, ihrem Nachwuchs und natürlich Murphy alles Gute für die Zukunft.
Teile diesen Artikel, wenn du dich auch immer auf deine besten Freunde verlassen kannst.