Quierschied/Saarland: Wenn Hunde aufeinandertreffen, wissen die Halter nicht immer so genau, was passieren wird.
Teilweise gehen sich die Vierbeiner aus unerfindlichen Gründen an, attackieren und beißen sich und verletzen sich dabei teils schwer.
Dabei sollten besonders die Verantwortlichen für die Hunde, immer in die Verantwortung genommen werden, da sie für die Erziehung ihres Tieres verantwortlich sind.
Doch der Vorfall an einem kleinen Weiher im Saarland zeigt auf tragischste Weise, dass Hundehalter nicht immer mit ihrer Verantwortung korrekt umgehen.
Eine Großmutter war mit ihren beiden kleinen Enkelinnen spazieren, als sie auf einen Mann mit einem Schäferhundmischling trafen.
Der Hund attackierte den jungen Yorkshire Terrier der 10-jährigen Enkelin und verletzte ihn schwer. Das Tier flüchtet in den See, woraus ihn die Oma noch retten wollte.
Kurz darauf verstarb der kleine Vierbeiner in den Armen seiner jungen Halterin.
Schäferhund beißt kleinen Terrier
Wie die Polizei Saarland in einer Pressemitteilung erklärte, kam es am Sonntagmittag am „Netzbachweiher“ in Fischbach zu einem tragischen Vorfall.
Eine 10-jährige Halterin eines kleinen Yorkshire Terriers, war mit ihrer Großmutter, ihrer Schwester und ihrem Hund am Weiher spazieren, als sie auf einen Mann trafen.
Das Mädchen hielt ihren zwei Jahre alten Terrier an der Leine, genau wie der circa 50 Jahre alte Mann seinen Schäferhundmischling.
Laut der Polizei sollen sich die Hunde zunächst kurz beim Vorbeigehen beschnuppert haben, ehe sich der Schäferhund von der Leine losriss und sich in den kleinen Terrier verbiss.
Die Großmutter und die Zehnjährige versuchen die Hunde zu trennen, was auch gelang. Anschließend sprang der kleine, gebissene Vierbeiner aus Angst in den eiskalten Weiher.
Er traute sich nicht mehr an Land, also sprang die Großmutter in den See und holte den Vierbeiner eigenhändig dort raus.
Während daraufhin weitere SpaziergängerInnen dem Hund und der Frau zu Hilfe eilten, entfernte sich der Hundehalter mit seinem Schäferhund vom Ort des Geschehens.
Hund stirbt in den Armen der Zehnjährigen
Die Großmutter, die vollständig bekleidet in den kalten Weiher sprang, musste anschließend wegen einer leichten Unterkühlung rettungsdienstlich versorgt werden.
Der Yorkshire Terrier ihrer zehn Jahre alten Enkelin war schwer verletzt und musste in eine Tierklinik gebracht werden.
„Allerdings verstarb der Terrier noch während des Transports in den Armen der 10-Jährigen“, erklärt die Polizei.
Eine Tierärztin, die den Hund begutachtete, vermutet, dass der Hund wegen der Unterkühlung in Verbindung mit der massiven Belastung seines Herzkreislaufsystems, das wegen der Bissattacke überbelastet wurde, verstarb.
Die Polizei bittet um Hilfe aus der Bevölkerung. Zeugenhinweise zur Person des circa 50 Jahr alten Hundehalters können über Tel.: 06897/9330 eingereicht werden.
Außerdem bittet die Behörde den männlichen Hundehalter, sich mit der Dienststelle in Verbindung zu setzen.
Unser Beileid und Mitgefühl gelten der Familie, insbesondere der jungen Halterin des Terriers!