Im Notfall ist es immer gut, wenn man aufmerksame und fürsorgliche Nachbarn in der Nachbarschaft hat, die nicht davor zurückzuschrecken, zu helfen.
Doch auch diese müssen in irgendeiner Form darauf aufmerksam gemacht werden, dass etwas nicht stimmt und sie entweder selbst helfen oder zumindest Hilfe holen.
In solch einem Fall können dann unter Umständen Tiere ins Spiel kommen.
So geschehen im folgenden Vorfall, der sich laut des Express in Krefeld (NRW) ereignete.
Dort ging am vergangenen Dienstagabend gegen 20:40 Uhr ein Notruf bei der Polizei ein, die zu einer Erdgeschosswohnung auf der Steckendorfer Straße in Krefeld gerufen wurde.
Der Anruf kam von den Nachbarn der besagten Wohnung, die sich Sorgen machten. Aber nicht um die möglichen Bewohner, sondern um eine Katze. Diese hatte ununterbrochen am Fenster gekratzt und so die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
Mordkommission wird eingerichtet
Die Beamtinnen und Beamten brachen daraufhin die Wohnungstür auf und machten einen schrecklichen Fund: Sie fanden eine männliche Leiche mit einer Stichverletzung vor.
Nach Polizeiangaben war die Wohnung eigentlich unbewohnt, der Mieterin war zum Monatsende gekündigt worden. Umso schockierender war dann der tote Mann.
Die Polizei richtete schließlich eine Mordkommission ein, weil es Hinweise darauf gab, die auf eine Fremdeinwirkung deuteten.
Am gestrigen Mittwoch kam bei der Obduktion der Leiche heraus, dass es sich um einen 49-jährigen Mann aus Polen handelt, der seinen Wohnsitz in Krefeld hatte.
Die begonnen Ermittlungen führten auch bereits zu einer Verhaftung. Eine 47-jährige Polin, die in der Vergangenheit mit dem Toten liiert und die Mieterin der Wohnung gewesen war, wurde in Gewahrsam genommen.
Sie soll auf Antrag der Staatsanwaltschaft Krefeld am heutigen Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Polizei gab an, dass die Ermittlungen zum Hintergrund der Tat weiter andauern.
Zum Glück hat das arme Kätzchen auf sich aufmerksam gemacht, sonst wäre die Leiche vermutlich erst viel später entdeckt worden.