Alle Lebewesen auf dieser Welt haben eine anständige Behandlung verdient, das gilt natürlich nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere.
Leider werden aber fast täglich Fälle von Tierquälerei publik und jedes Mal aufs Neue fragt man sich, wie ein Mensch in der Lage sein kann, einem unschuldigen Tier so etwas anzutun.
Erst recht, wenn man bedenkt, dass wir Menschen eindeutig die Stärkeren in dieser Beziehung sind.
Der folgende Vorfall, der sich laut Focus in Mecklenburg-Vorpommern, genauer gesagt in Neustrelitz, ereignete, gehört eindeutig zu der Kategorie schwere Tierquälerei.
Dort hatten am vergangenen Sonntag Gassi-Geher im Stadtteil Rudow eine Plastikbox entdeckt, die mitten auf dem Waldweg lag.
Was im ersten Moment noch unauffällig erscheint, wurde beim genauer Hinschauen schnell zu einer Situation, in der fast jede Sekunde zählt.
Plastikbox ohne Luftlöcher
Im Innern dieser Box saß nämlich eine getigerte Katzendame, die keine Möglichkeit hatte, aus diesem Plastikbox-Gefängnis zu fliehen.
Und das sollte sie so schnell wie möglich tun, denn die Box hatte keine Luftlöcher und man kann sich vorstellen, wie unangenehm und auch lebensgefährlich es werden kann, je länger man darin ausharren muss.
Umso wichtiger war es, dass die Retter der Katze schnell tätig wurden und das Tierheim Neustrelitz kontaktierten.
Die Mitarbeiter des Tierheims zeigten sich ebenfalls geschockt:
„Es war absoluter Zufall, dass sie gefunden wurde.
Am Sonntag waren kaum Leute da zum Gassi gehen.“
Der Fundort der Katze war direkt hinter dem Tierheim, dessen Weg nicht beleuchtet ist, weswegen man die Box im Dunkeln nur entdeckt hätte, wenn man drüber gestolpert wäre.
Auf ihrer Facebook-Seite meldete sich auch der Verein „Katzenparadies“, der aufgrund des Aufnahmestopps in dem Tierheim die Katzendame aufgenommen hat:
„Wozu Menschen immer wieder fähig sind.“
Molly wartet auf Adoption
Weil die Katze etwas pummeliger ist, wurde sie „Molly“ getauft und hat im „Katzenparadies“ einen Platz bekommen, bis sie adoptiert wird.
Ein Tierarzt stellte zwar eine Fettleber bei ihr fest, ansonsten fehlt dem Stubentiger aber glücklicherweise nichts.
Weiter schreiben die Mitarbeiter:
„Eine Entschuldigung für dieses Verhalten gibt es nicht.“
Um den Fall der kleinen Molly lösen zu können, wird jetzt nach Zeugen und den Besitzern gesucht.
Molly sei sehr lieb, aber aufgrund des Erlebten noch etwas verängstigt.
Man kann nur hoffen, dass sie bald ein neues Zuhause finden wird, wo man sich liebevoll um sie kümmern wird.
Wie jemand in der Lage sein, einem kleinen Kätzchen so etwas anzutun, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.
Gott sei Dank konnte sie rechtzeitig gerettet werden und ist nun in guten Händen, ehe sie hoffentlich bald adoptiert werden wird.