Foto: Montana Fish, Wildlife and Parks

Montana/USA: Mehr als 11.000 Vögel wurden von Unwetter überrascht und kamen teilweise ums Leben – baseballgroße Hagelkörner ein Grund dafür

Kommt es auf der Erde mal zu heftigen Gewittern oder zu Unwettern in Form von Schnee und Eis, haben wir Menschen das Glück, uns zurückzuziehen.

Im Haus oder der Wohnung können wir uns dann sicher sein, dass es zu keinen körperlichen Schäden kommen wird und man hat noch die Möglichkeit, das Treiben vom Fenster aus zu beobachten.

Anders ergeht es dagegen den Tieren, die dementsprechend nicht die Möglichkeit haben, sich zu schützen. Natürlich können sie sich in Bäumen oder Büschen verschanzen, doch gegen alle Einschläge aus dem Himmel sind sie dort leider nicht geschützt.

Das mussten vor kurzem traurigerweise wieder unzählige Vögel am eigenen Leib erfahren, als sie von baseballgroßen Hagelkörnern getroffen und verletzt oder sogar getötet wurden.

In der Nähe von Seen sind meist die beliebtesten Nistplätze für Vögel und Tiere aller Art. Sie sind nah an einer Wasserquelle und können sich relativ sicher sein, bei der Jagd immer etwas Essbares zu finden.

Im US-Bundesstaat Montana in der Nähe der Stadt Billings liegt beispielsweise solch eine beliebte Stelle für Dutzende Tierarten.

Wie der Spiegel aber berichtete, wurde diese Idylle von einem Unwetter unterbrochen, was den Tod von unzähligen Vögeln zur Folge hatte.

Laut der örtlichen Behörde für Fischerei, Wildtiere und Parks (FWP) und den Anwohnern, sollen zum Zeitpunkt des Gewitters baseballgroße Hagelkörner vom Himmel gefallen und es sehr windig gewesen sein soll.

Foto: Montana Fish, Wildlife and Parks

 

Weiter hieß es vonseiten der Behörde, dass dadurch mehr als 11.000 Sumpf- und Wasservögel entweder getötet oder schwer verletzt wurden, was einen erheblichen Einfluss auf die Population der Vögel an diesem See hatte.

Demnach soll diese durch das Gewitter um unglaubliche zwanzig bis dreißig Prozent gesunken sein.

Biologen untersuchten die Vögel

Auch den Biologen, die nach dem Sturm die verletzten Vögel untersuchten, zeigte sich ein erschreckendes Bild, wie das FWP schrieb.

Sie fanden Vögel mit gebrochenen Flügeln, zerschlagenen Schäden und viele trugen auch innere Verletzungen davon.

Gegenüber dem Independent berichtete ein Mitarbeiter der Behörde, dass die Vögel zum Zeitpunkt des Hagels nicht geflogen seien, sondern mit dem Nisten oder Schwimmen beschäftigt waren.

Foto: Montana Fish, Wildlife and Parks

Glücklicherweise kamen aber nicht alle Tiere an dem See ums Leben, doch bezahlten dafür einen hohen Preis.

Etwa fünf Prozent der Enten und dreißig bis vierzig Prozent der Pelikane und Kormorane zeigten schwere Verletzungen oder Bewegungseinschränkungen.

Der See ist laut der Behörde ein wahres Paradies zum Nisten. Demnach haben sich dort verschiedene Entenarten, Kanadagänse, Ohrenscharben, Möwen, Pelikane und andere Wasservögel niedergelassen.

Ein wirklich herber Verlust, den die Tiere und auch der See erleben mussten.

Man kann nur hoffen, dass sich zeitnah neue Vögel dort ansiedeln, damit wieder eine solche Artenvielfalt vorhanden ist.

Teile diesen Artikel, um dein Mitleid für die armen Tiere auszudrücken.