Bilsen/Schleswig-Holstein: Erst gestern erreichte uns das Schicksal von Hündin „Bella“ aus Großbritannien.
Dank einer Passantin konnte Bella noch gerettet werden. So viel Glück hatte der Vierbeiner aus Bilsen im Kreis Pinneberg nicht. Sein Herrchen tötete den Hund nicht nur, sondern zündete den leblosen Körper daraufhin vor der Hundehütte an.
Feuerwehreinsatz bei Pinneberg
Die Feuerwehr aus dem Landkreis Pinneberg wurde am Dienstagvormittag, 07.01., zu einem Einsatz in Bilsen gerufen, nachdem einer der Kameraden eine Rauchentwicklung bemerkte.
Die 15 zum Einsatzgerufenen Feuerwehrleute dachten zunächst, sie würden einen Unterstand aus Holz löschen.
Während des Löscheinsatzes dämmerte der Feuerwehr dann allerdings, dass es sich um einen Akt der Tierquälerei gehandelt haben muss, wie sie in einer Pressemitteilung mitteilte.
„Später stellte sich heraus, dass der augenscheinliche Unterstand eine größere Hundehütte aus Holz war. Diese verbannte teilweise und mit der Hütte auch der Hund.“
Neben der Hundehütte wurden auch kleinere Brände auf dem Grundstück vollständig gelöscht.
Die Polizei übernahm die Ermittlungen wegen des toten Hundes und kam zu erschreckenden Hintergründen.
Mann tötet seinen Hund vor Hundehütte
Wie die BILD unter Berufung auf die Polizei berichtet, soll der Besitzer des Hundes gegenüber den Beamten angegeben haben, dass sein Hund ihn angegriffen habe.
Aus Notwehr soll er ihn daraufhin umgebracht haben.
Da er für die Hundehütte keine Verwendung mehr sah, legte er die Leiche des Tieres vor die Hütte und zündete diese an.
Gegen den Mann wird nun wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutz- und Entsorgungsgesetz ermittelt.
Wie genau der Hund umgebracht wurde ist bisher unklar. Der Halter musste sich einer sozialpsychiatrischen Untersuchung unterziehen. Diese ergab keine Veranlassung für eine weitere Betreuung.
Egal, ob es oder ob es keinen Grund für die „Notwehr“ gab, ist das anzünden des toten Hundes und seiner Hundehütte ein wirklich unwürdiger Abgang für die Fellnase.
Ruhe in Frieden.