Kenia: Das Naturschutzgebiet Masai Mara hat einen neuen Bewohner – ein gepunktetes Zebrafohlen

Die Natur ist verantwortlich für die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten und begeistert damit die Erdenbewohner schon seit Menschengedenken.

Ob zu Wasser oder an Land, Mutter Natur lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen, womit sie alle in ihren Bann ziehen kann.

Wahrscheinlich würde uns Menschen noch viel mehr geboten werden, doch wir sind gleichzeitig auch die größte Gefahr für die Natur und für fast die gesamte Zerstörung auf diesem Planeten verantwortlich.

Umso wichtiger ist es, dass Naturschutzgebiete gibt, wo Tiere und Pflanzen in Frieden nebeneinander leben und existieren können.

In einem solchen Gebiet in Kenia hat die Natur in Form eines besonderen Zebrafohlens wieder einmal gezeigt, zu was sie imstande ist.

Jeder kennt sie aus dem Zoo oder aus Tierdokumentationen, wie sie mit ihrer Mähne und dem schwarz-weiß gestreiften Fell meist in einer Herde durch die Savanne traben.

Die Rede ist natürlich vom Zebra.

Wie der Stern berichtete, wurden die Mitarbeiter des Naturschutzgebietes Masai Mara in Kenia Zeuge von einem weiteren Zebrafohlen.

Doch dieses Tier ist eines der ganz besonderen Sorte.

Antony Tira, ein bekannter Tourguide und Fotograf in der Region, kam in diesen Tagen mit Fotos zurück ins Matira-Buschcamp, die er kurze Zeit später auf Facebook postete und damit für größe Aufregung im Internet und auf der Welt sorgte.

https://www.facebook.com/mutuma.mwikumi/posts/10220995573304401

Zu sehen ist ein Zebrafohlen, das, nicht wie üblich gestreift, sondern ein gepunktetes Fell aufweist.

Gegenüber der kenianischen Nachrichtenseite „Daily Nation“ berichtete der Fotograf von seinem Sensationsfund:

„Zuerst dachte ich, das Zebra sei gefangen und zu Migrationszwecken markiert worden.

Ich war erst ganz verwirrt, als ich es sah.“

Melaninstörung ist der Grund

Dann entdeckte er jedoch, dass das junge Zebra aufgrund einer Melaninstörung von der Norm abwich.

Zu dem Zeitpunkt war es gerade einmal knapp eine Woche alt und wirkte sehr schwach. Deswegen blieb das Fohlen eng an der Seite eines weiblichen Zebras, vermutlich seiner Mutter.

Dieses besonders aussehende Fohlen hat unterdessen Tourguides, Fotografen und Touristen ins Reservat gelockt. Genauer gesagt in die Gegend des Mara-Flusses, wo das Fohlen lebt.

Nach Berichten der „Daily Nation“ umkreisten hunderte Vans das arme Zebra, das ohnehin schon verängstigt war.

Felix Migoya, Sekretär der Vereinigung der Tourguides und Fahrer, sagte, dass dieses Tier ein „zusätzliches Wunder“ für die internationalen Touristen sei, die sowieso vor Ort sind.

Denn in dieser Zeit stehen die Gnus kurz vor der Migration.

In der Masai Mara wurde laut Parmale Lemein, Wildlife-Experte im Matira-Camp, noch nie ein solches Fohlen dokumentiert.

In anderen afrikanischen Parks sei es dagegen bereits vorgekommen, die Fohlen hätten demnach aber nie länger als sechs Monate überlebt.

Die herkömmlichen Zebrastreifen wehren nämlich normalerweise die Horden von beißenden Fliegen ab und sollten diese fehlen, seien Zebras gesundheitlich anfälliger, berichtete der Spezialist.

Zwar ist diese Zebrafohlen wirklich eine Sensation, doch der Tierschutz wurde in diesem Fall zugunsten von Publicity und Aufmerksamkeit hinten angestellt.

Man kann nur hoffen, dass das Fohlen auf kurz oder lang in Ruhe gelassen wird.

Teile diesen Artikel, wenn du auch von dem Zebra begeistert bist.