Kater Paulchen mit 24 Schüssen regelrecht hingerichtet – nun sucht die Polizei den Tierquäler

Paulchen schaffte es gerade noch so, sich nach Hause zu schleppen. Er war schwer verletzt, sein Leben hing am seidenen Faden.

Seine Besitzerin brachte den zweijährigen Kater sofort zum Tierarzt, wo das wahre Ausmaß seiner Tortur erst deutlich wurde.

Ein Tierquäler hat Ende August im bayerischen Wiesenbronn mindestens 24 Mal auf Kater Paulchen geschossen. Dem Tierarzt blieb nichts anderes übrig, als das regelrecht durchlöcherte Tier von seinen Qualen zu erlösen.

Auf den später veröffentlichten Röntgenaufnahmen entdeckte man insgesamt 24 Projektile, die wohl mit einer Luftdruckwaffe auf das arme Tierchen geschossen worden waren. „Ein Schuss ging in die Lunge, der Rest in den Kopf und entlang der Wirbelsäule,“ berichtet die Mainpost.

Die Katzenbesitzerin ließ sich das schockierende Röntgenbild mitgeben, um es in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Die Projektile darauf sind klar erkenntlich und lassen das Ausmaß von Paulchens Qualen erahnen.

Foto: Tierklinik

Qualvolle Hinrichtung

Die Suche nach dem Tierquäler war bisher nicht von Erfolg gekrönt. Weder in den sozialen Netzwerken, noch bei der Polizei gingen bisher Hinweise ein, die zum Täter führen konnten. Sachbearbeiter Helmut Dürr musste sich noch nie mit einem vergleichbaren Fall auseinandersetzen. Seiner Vermutung nach muss sich der Kater in Gefangenschaft befunden haben, während er mit dem Gewehr regelrecht hingerichtet wurde.

Wenn es sich beim Tatwerkzeug tatsächlich um eine Luftdruckwaffe gehandelt hat, hätte der Schütze nach jedem Schuss nachladen müssen. Paulchens Frauchen findet klare Worte: „Es war eine qualvolle Hinrichtung.“

Aufgeben will sie noch lange nicht. Hinweise zum Fall nimmt die Polizei Kitzingen entgegen: Tel. (0 93 21) 14 10.

Wer Hinweise zu diesem oder ähnlichen Verbrechen hat, darf sie einfach nicht für sich behalten. Zu oft kommen Tierquäler unbestraft davon.

 

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