Wer in der heutigen Zeit Aufmerksamkeit bekommen möchte, der muss sich wirklich etwas einfallen lassen.
Gerade im Zeitalter des Internets, in dem minütlich neue Inhalte hinausgeschossen werden, ist die Chance groß, dass etwaige Aktionen schnell in Vergessenheit geraten oder erst gar nicht gesehen werden.
Umso größer war dann aber die Aufregung, als sich Menschen auf den Marktplatz von Jena stellten und anfingen, einen Hund zu grillen. Wie später herauskam, ging es dabei um einen Missstand, auf den aufmerksam gemacht werden sollte.
Wer durch die Stadt schlendert, der wird neben Geschäften und Eiscafés vielleicht noch vereinzelt Fressbuden und andere Arten von Ständen erwarten.
Was am vergangenen Dienstag aber in der Innenstadt von Jena passierte, das war wohl keinem Bewohner oder Touristen der Stadt bewusst und konnte auch nicht erwartet werden.
Dort hatten sich nämlich laut der Märkischen Allgemeinen Zeitung Menschen versammelt, die auf den ersten Blick an einem Grill standen und auf diesem einen Hund grillten.
Ein wirklich verstörender Anblick, der bei den vorbeigehenden Passanten für viel Aufmerksamkeit und Aufregung sorgte.
Doch kurz darauf konnte Entwarnung gegeben werden: Bei den grillenden Menschen handelte es sich um Peta-Aktivisten, die auf dem Grill natürlich keinen echten Hund, sondern eine Attrappe liegen hatten.
Wir haben gestern am Holzmarkt in Jena die entscheidende Frage gestellt: „Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann…
Posted by PETA Deutschland on Wednesday, June 12, 2019
Aktion mit besonderem Beigeschmack
Mit dieser Aktion wollten die Aktivisten nichts anderes als auf die Ungleichbehandlung von Haus- und Nutztieren aufmerksam machen.
Vor dem Grill war auch ein Schild dem Satz „Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“
Auf Facebook schrieb Jens Vogt, Aktionskoordinator bei Peta:
„Es macht keinen Unterschied, ob das Fleisch auf unseren Tellern von einem Huhn, Rind oder Hund stammt – denn alle Tiere leiden gleich.
Mit unserer Aktion appellieren wir an das Mitgefühl der Menschen und möchten sie dazu animieren, anstelle der zerstückelten Teile einer Tierleiche lieber Gemüse oder Fleischalternativen auf den Grill zu legen.“
Auf Flyern und Bannern bewarben die Aktivisten ihren besonderen Grill mit dem Namen „Hunde-Barbecues“.
Dieser Aktion in Jena sollen noch weitere „Hunde-Barbecues“ in Hamburg, Bremen und Oldenburg folgen.
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