Katzen sind zwar Haustiere, doch viele von ihnen möchten nicht nur im Haus sein. Sie genießen es auf Streifzüge zu gehen und die Umgebung zu erkunden.
Im Gegensatz zu Hunden, die meist nur in Begleitung ihres Herrchens draußen sind, streifen Katzen auf eigene Faust durch die Nachbarschaft.
Für viele Katzenbesitzer ist es immer ein wenig beunruhigend, wenn ihre treuen Stubentiger auf Wanderschaft sind. Zu viele Gefahren lauern vor der Haustür. Egal ob es der Straßenverkehr, andere Tiere oder auch Menschen sind.
Im Schweizer Basel wurden nun die Sorgen einer Katzenbesitzerin bestätigt – auf tragische und grauenhafte Weise.
Sina Kunz-Hermann teilte ihr Leben mit der 13 Jahre alten Katzendame Miggeli. Sie war ihr ein und alles. Doch jetzt musste sie Abschied nehmen, weil die Katze Opfer einer hinterhältigen Farbattacke wurde.
Hinterhältige Farbattacke
Am Samstagabend (18.05.2019) kam die Katze zurück zu ihrem Zuhause in Biel-Benken im Baseler Land. Als Sina sie sah, war sie zutiefst schockiert.
Miggelis Fell war von Kopf bis Fuß mit gelber Farbe besprüht.
„Ihr gesamter Körper und vor allem ihr Gesicht waren mit wasserfester gelber Farbe besprüht“, schreibt Besitzerin Sina Kunz-Hermann danach auf ihrer Facebook-Seite.
Die Farbe musste entfernt werden, deswegen wurde die erfahrene Katze geschoren.
Tragischerweise half auch dies nicht mehr. Miggeli war schon in einem stattlichen Alter für eine Katze. Und wie es so ist im Alter, blieb auch sie nicht von Erkrankungen verschont.
Wegen den Vorerkrankungen war sie durch den Stress und die Farbattacke in einem kritischen gesundheitlichen Zustand.
Nach drei Tagen gestorben
Drei Tage lang lag Miggeli bei Sina, bis sie am Dienstagabend stirbt.
„Sie ist zu Hause friedlich und ohne Schmerzen eingeschlafen“, schreibt Kunz.
UPDATE 2: Ich bin überwältigt ob der immensen Reaktionen und persönlichen Nachrichten auf meinen Aufruf hin. Ich danke…
Posted by Sina Kunz-Hermann on Tuesday, May 21, 2019
Opfer eines Serientäters?
Kunz-Hermann ist sich sicher, dass Miggeli Opfer von einem Tierquäler handelt. Die Polizei hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
In der Schweiz wird der Fall mit einer Reihe ähnlicher Verbrechen in der Region in Zusammenhang gesetzt.
Wie Blick schreibt, wurden in der Region erst vor kurzem zwei andere Katzen attackiert. Schnurrhaare wurden abgeschnitten, sie erlitten Schnittwunden und einer Katze wurde eine Pfote gebrochen.
Unklar ist, ob es wirklich in direktem Zusammenhang mit der hinterhältigen Farbattacke auf Miggeli zusammenhängt.
„Dies wäre reine Spekulation. Die Tatorte liegen circa sieben Kilometer auseinander.“, erklärt die Polizei gegenüber Blick.
Es ist unbegreiflich, wie ein Mensch einer Katze so etwas antun kann.
Wir senden Sina und ihrer Familie viel Kraft.
Teile den Artikel und zeige, dass du mit Miggelis Familie fühlst.
Ruhe in Frieden, Miggeli!