Mainz/Rheinland-Pfalz: Eigentlich sollten doch die Feiertage rund um Weihnachten und Silvester eine besinnliche und friedliche Zeit sein.
Doch die Zeit des Jahres ist auch eine der Haupturlaubszeiten im Jahr. Leider bringen Ferien und Reisen auch immer öfter vernachlässigte Tiere mit sich.
Neben Haustieren, die einfach ausgesetzt werden, damit sie keine Belastung im Winterurlaub sind, werden Tiere auch einfach Zuhause zurückgelassen und verhungern oder verdursten.
Das Tierheim in Mainz musste allerdings zwischen den Feiertagen eine schreckliche Entdeckung machen. Tierquäler haben einfach einen Hamster in den Briefkasten der Einrichtung gestopft und damit so schwer verletzt, dass es das Leben des kleinen Nagers kostete.
Hamster wurde in Briefkasten des Tierheims gestopft
Das Kleintierhaus des Tierheim Mainz meldete sich nach den Weihnachtsfeiertagen bei Facebook zu Wort. Und das mit dem tragischen Schicksals eines kleinen Hamsters.
„ENTSETZEN, FASSUNGSLOSIGKEIT, purer HASS….“, schreibt das Tierheim zu dem, was sie in ihrem Briefkasten entdeckten.
Ein Hamster wurde einfach durch den Briefschlitz des Briefkastens gestopft. In einer weißen Plastiktüte war das Tier eingewickelt durch den zu schmalen Schlitz gequetscht worden.
„Der Kleine war eisig kalt, zu schwach, um die Äuglein zu öffnen, kaum noch hörbarer Herzschlag, hat aber noch ganz schwach geatmet.“
Gefunden wurde der Nager, als die Tierheim-Mitarbeiter vor Weihnachten ein letztes Mal in den Briefkasten gucken wollten.
Körper des Nagers komplett zerquetscht
Dadurch, dass die Öffnung des Briefkasten viel zu klein für den Hamster war, wurden seine Knochen und Organe komplett zerquetscht.
Das Tierheim wollte trotzdem nicht aufgeben, und tat alles, um den Hamster wieder gesund zu pflegen.
„Wir haben sofort das gesamte Notfallprogramm durchgezogen, um das kleine Leben zu retten. Wir haben den ganzen Tag um sein Leben gekämpft, von Infusionen bis Inkubator, wir haben gekämpft.“
Es gab sogar zwischenzeitliche Hoffnung für den Nager. nach einiger Zeit öffnete er wieder die Augen.
Doch den Tierpflegern war von Beginn an klar, dass die Chance auf das Überleben des kleinen Hamsters ziemlich gering ist.
„DU hast ein Leben auf dem Gewissen!“
„Wir haben so gekämpft und konnten ihm nicht mehr helfen. Das Einzige, was wir für die kleine Seele noch tun konnten, war, ihn in Würde und geliebt gehen zu lassen“, mussten das Tierheim niedergeschlagen einsehen.
Die Verletzungen des Hamsters waren zu schwerwiegend.
Durch den Zeitpunkt, an dem das Tier in den Briefkasten gestopft wurde, ist zu vermuten, dass die Besitzer vor dem Urlaub dafür sorgen wollten, dass ihr Hamster da nicht im Weg steht.
Also wurde er einfach in den Briefkasten gestopft…
Dem Tierheim ist sicher, dass jede andere Art und Weise der Abgabe dafür gesorgt hätte, dass der Nager überlebt.
Das Abgeben von Tieren kostet nichts und kann einfach gehandhabt werden.
Wer selbst Tiere hat, die er aus unerfindlichem Grund nicht mehr aufnehmen kann, kann ganz einfach zu dem lokalen Tierheim gehen und es dort abgeben.
So überleben die Tiere und habe noch die Chance auf ein liebevolles Leben.
Die Tierschutzorganisation PETA hat 1.000 Euro Belohnung ausgesetzt, um den Schuldigen zu finden.