Quelle: Alexey Kuzhlekov

Erstes Exemplar seit Jahren gesichtet: Schneeleoparden kehren wegen Ausgangssperren zurück

Der Ausbruch des Coronavirus hat Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in Quarantäne gezwungen.

Während so die Ausbreitung gestoppt werden soll, erholt sich auch die Natur von einer Bedrohung: Uns Menschen.

Immer wieder können wir nur staunen darüber, wie sehr sich die Natur in dieser Atempause erholt. In Indien ist der Himalaya wieder zu sehen, in Paris laufen Rehe fröhlich durch die Straßen.

Erstes Exemplar seit Jahren gesichtet

Nun können wir über ein weiteres echtes Naturschauspiel berichten, dass wohl nur dank der weltweiten Ausgangssperren so möglich war.

Immer mehr gefährdete Tierarten kehren in ihren natürlichen Lebensraum zurück.

Wie TN berichtet, wurde in Russland ein wahrlich mystisches Tier wieder entdeckt. Zum ersten Mal seid Jahren wurde ein Exemplar eines Schneeleoparden gesehen und sogar fotografiert.

Im Saylyugemsky-Nationalpark sind derzeit keine Touristen unterwegs. Das Gebiet im Süden Russlands ist aktuell von Schnee bedeckt und friedlich. Auch Biologe Alexey Kuzhlekov genoss die Ruhe dort. Doch er war nicht allein.

Ihm gelang es für circa 30 Sekunden eine Schneeleopardin zu filmen und zu fotografieren.

Augenkontakt gehabt

„Ich ging durch den Wald und sah die Fußstapfen einer großen Katze. Größer als alles, was ich zuvor gesehen hatte. Als ich dann das Tier sah, wusste ich, ich muss es filmen, um es später identifizieren zu können.

Wir hatten im Grunde Augenkontakt. Der Schneeleopard war nicht mal 20 Meter von mir entfernt, also nahm ich vorsichtig die Kamera und begann, ihn zu fotografieren“, erklärte Alexey.

„Ich werde versuchen, noch mehr Fotos zu machen, damit die Leute sehen, dass sie wirklich sind, dass sie hier leben und dass wir sie beschützen müssen.“

Schneeleopard
Symbolbild: Shutterstock

Da Schneeleoparden sehr abgeschottet und zurückgezogen leben, ist gar nicht genau klar, wie viele es überhaupt noch auf der Welt gibt.

Schätzungsweise gibt es noch weniger als 5.000 Exemplare, wobei die meisten ausschließlich in sehr hochgelegenen Gebieten leben.

Beeindruckende Aufnahmen, die uns wieder daran erinnern, wie groß unser Einfluss auf die Natur um uns ist.

Und wie schnell sie sich von uns erholen kann.