Quelle: DESOP Plzen

Ente überlebte drei Monate mit Pfeil im Kopf: Tierschützer befreien sie von Schmerzen

Eine Ente hatte wohl mehr als nur Glück, nachdem ihr mit einem Pfeil in den Kopf geschossen wurde und sie trotzdem damit mehrere Monate weiterlebt.

Man geht davon aus, dass es sich bei dem Pfeil um einen Metallpfeil, der an einer Angelschnur angebracht wird, handelte. Drei Monate lang soll das Tier mit dem Pfeil quer durch den Kopf gelebt haben, bevor sie Tierschützern gemeldet wurde.

Der Erpel lebte nicht nur mit dem Pfeil im Kopf, sondern hat keine Beeinträchtigungen durch die Verletzungen.

Wie die Daily Mail berichtet, wurde die Ente von zwei Kanufahrern eingefangen, die über den Radbuza Fluss im tschechischen paddelten. Zuvor hatten bereits mehrere Menschen versucht, den Erpel von dem Pfeil zu befreien, doch dieser flüchtete immer, bevor sie ihn erreichten.

Quelle: DESOP Plzen

Karel Makon, der für die Tierschutzorganisation DESOP Plzen arbeitet, hatte die Ente dann gerettet und erklärte:

„Zum ersten Mal versuchten wir es im April.

Doch sein Schutzinstinkt war noch immer aktiv. Wir haben es sehr oft versucht, aber er flog immer davon und bemerkte uns. Er konnte nicht eingefangen werden.

Am Montag hatten wir dann endlich Erfolg. Wir machten es uns zunutze, dass die Enten einen Fellwechsel haben und nicht fliegen können, bis die Federn wieder nachgewachsen sind.“

Quelle: DESOP Plzen

„Dieses Mal stand ich am Ufer und hatten ein großes Netz an einer Stange befestigt. Hanka und Radek haben ihn dann vom Kajak aus abgelenkt.“

Als die Ente endlich eingefangen war, konnten die Tierschützer das Tier von den Schmerzen befreien und einen Tierarzt den Pfeil fachmännisch entfernen lassen.

Der Pfeil konnte problemlos aus dem Kopf entfernt werden und nach kurzer Behandlung durfte die Ente wieder in die Wildnis ausgesetzt werden.

Makon richtete danach trotzdem noch Worte an die Person oder Personen, die dafür verantwortlich waren:

„Es ist möglich, dass er Opfer von Tierquälern war. Das war ein Pfeil für eine Angelschnur. Es wirkte wie eine gezielte Jagd, aber wir haben zu wenig Beweise.“

Quelle: DESOP Plzen

Drei Monate mit einem Pfeil im Kopf leben und keine Schäden davontragen? Da kann man mit Fug und Recht behaupten, dass dieser Erpel Glück im Unglück hatte.

 

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