Symbolbild: Donovan van Staden/Shutterstock

Elefant reißt sich Rüsselspitze in Zoogehege-Tor ab

Magdeburg/Sachsen-Anhalt: Für Elefanten ist die Rüsselspitze eines der empfindlichsten und lebenswichtigsten Dinge an ihrem Körper.

Für Elefantendame Mwana aus dem Zoo in Magdeburg ist genau diese Rüsselspitze nun schwer verletzt worden. Einen Teil ihres Rüssels verlor die 37 Jahre alte Elefantenkuh, weil er in einem elektrischen Tor des Geheges eingeklemmt wurde.

Mwana verliert Rüsselspitze

Die Volksstimme berichtete am Mittwoch, 13.11., von dem Vorfall, der zwei Tage zuvor im Magdeburger Zoo stattgefunden hat.

Wie der Zoo mitteilte, blieb die Spitze des Rüssels in einem Schlitz des Tores stecken, als ein Pfleger dieses gerade schließen wollte. Mwana riss sich los und riss sich dabei ungefähr zehn Zentimeter ihrer Rüsselspitze ab.

„Dabei hat sie aus unerfindlichen Gründen ihren Rüssel in einen Türspalt gesteckt, und in einer Millisekunde ist es dann passiert“, sagt der Direktor des Zoos, Kai Perret.

Mwana wurde sofort von den Tierärzten behandelt und mit Antibiotika versorgt. Die starke Blutung musste umgehend gestoppt werden!

Da die Rüsselspitze vor allem zum Tasten und für die Nahrungsaufnahme genutzt wird und nicht nachwächst, muss der Zoo den Elefant per Hand füttern.

„Es handelt sich um einen bedauerlichen Unfall, wofür niemand die Schuld trägt“

Kai Perret, Zoodirektor

Die Tierschutzorganisation PETA will im Rahmen des Vorfalls wiedermal auf die Probleme der Zoohaltung von Tieren und speziell Elefanten hinweisen.

Die Tierschützer werfen dem Zoo in Magdeburg falsche Haltung, mangelnde Pflege und fehlerhaftes Verhalten des Pflegepersonals vor.

Es bleibt abzuwarten, wie nun mit der behinderten Elefantenkuh umgegangen wird. Laut Zoodirektor Perret soll sie sich schnell an das Leben mit der Behinderung gewöhnen.

Wir hoffen, dass Mwana den Unfall schnell und gut überwinden kann.

Sollten Elefanten im Zoo gehalten werden dürfen?

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