Jeder von uns hat wohl schon einmal die Schilder mit der Aufschrift „Hier wache ich“ und einem Bild von einem Hund an Zäunen oder Türen gesehen.
Dadurch weiß der Besucher, dass dort ein Hund seine Familie bewacht und das im Notfall wohl auch mit vollem Körpereinsatz.
Das tat laut des Focus auch der 12-jährige Wachhund Malevo, als Anfang November Einbrecher in das Haus seiner Herrchen, einem Rentnerehepaar, im argentinischen La Plata einbrachen.
Der Border Collie stellte sich den Verbrechern mutig entgegen, traurigerweise hielt sie das aber nicht davon ab, eine weitere kriminelle Tat zu begehen.
Sie schossen dem armen Hund nämlich kaltblütig in den Kopf, ließen ihn verletzt liegen und fuhren mit ihrem Raubzug fort.
Zwar wurde Malevo daraufhin in eine Tierklinik gebracht, wo er um sein Leben kämpfte, doch mittlerweile ist klar, dass der Hund diesen Kampf verloren hat.
Zuvor wurde der Border Collie von den Ärzten künstlich beatmet und sogar mit einem teuren Spezialfutter gefüttert, er schien auf dem Weg der Besserung gewesen zu sein.
Kurze Hoffnung, dann Trauer
Neue Hoffnung keimte auch dann auf, als der Hund seine Herrchen wiedererkannte, doch diese hatte nicht lange Bestand. Er starb demnach durch „äußere Einflüsse“ und den damit einhergehenden immer schlechter werdenden Gesundheitszustand und nicht allein durch die Schusswunde.
Am Ende hatte wohl die Kraft nicht mehr gereicht.
Die Einbrecher haben dadurch nicht nur das Leben des unschuldigen Hundes auf dem Gewissen, sie ließen auch ein Smartphone, einen Flachbildschirm und eine Schusswaffe mitgehen.
Am schlimmsten für das Rentnerpaar ist aber der Raub der Rente, die Renato Santoni noch am selben Tag abgehoben hatte, etwa 530 Euro.
Er sagte gegenüber lokalen Medien, er habe seinen verletzten Malevo „nicht einmal ansehen können“, vor zehn Jahren hatte er den Hund adoptiert.
Trotz dieses schrecklichen Verlusts bedankte sich das Rentnerpaar bei den Mitarbeitern der Tierklinik und auch der Polizei. Diese hatte den Hund schnellstmöglich in das Tierkrankenhaus der Universität gebracht.
Bislang konnten die Täter aber noch nicht gefasst werden, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Ein weiteres wunderbares Beispiel dafür, dass Tiere auch in der Not zu uns Menschen stehen, trotz dieses traurigen Ausgangs.
Ruhe in Frieden, kleiner Malevo.
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