In der großen weiten Tierwelt kommen die schönsten und außergewöhnlichsten Tiere vor. Doch viele von ihnen müssen geschützt werden, damit auch unsere nachfolgenden Generationen etwas von ihn haben.
So auch in Deutschland, wo beispielsweise Wölfe unter Artenschutz stehen.
Doch aufgrund von vermehrten Wolfsrissen sollen Wölfe in Zukunft abgeschossen werden, das sieht ein neuer Gesetzentwurf der Bundesregierung vor.
Der eine oder andere hatte vielleicht schon mal die Möglichkeit, Wölfe in freier Wildbahn zu sehen und ihre ganze Pracht bewundern zu können.
Sie sind geradezu majestätische Tiere, doch auch sie haben natürlich tierische Triebe wie die Jagd, die befriedigt werden müssen.
Dadurch kam es in der Vergangenheit vermehrt zu Wolfsrissen und dagegen will die Bundesregierung nun gegensteuern.
Wie der Spiegel berichtete, konnte die Debatte über Wölfe, die geradezu einen Streit in der Bundesregierung verursacht hatte, demnach beigelegt werden.
Als Ergebnis steht ein Beschluss, wonach Wölfe leichter abgeschossen werden können und auch dann, wenn nicht klar ist, welcher Wolf für den Wolfsriss verantwortlich war. Dadurch könnten dann beispielsweise ganze Rudel erschossen werden, bis die Wolfsrisse aufhören.
Zuvor muss aber eine Genehmigung von den Landesbehörden eingeholt werden, um mit dem Abschießen der Wölfe zu beginnen.
Alle Beteiligten zufrieden mit Lösung
Bundesumweltministerin Svenja Schulze von der SPD zeigte sich erleichtert:
„Ich bin froh, dass wir jetzt endlich eine Einigung haben, die Herdenschutz und Artenschutz in Einklang bringt.
Aber der Wolf bleibt eine streng geschützte Tierart.“
Zuvor konnte sie sich nicht mit der Agrarministerin Julia Klöckner von der CDU auf einen Kompromiss einigen, damit Tierherden vor den Wolfsrissen geschützt werden können.
Laut Schulz werde dadurch dem Nebeneinanderleben von Wolf und der Weidetierhaltung in Deutschland geholfen.
Die Bundesumweltministerin führt weiter aus:
„Wir haben auf die Sorgen vor Ort reagiert: Da, wo es ein Problem gibt, lösen wir es. Und da, wo es keines gibt, gilt der Artenschutz uneingeschränkt.“
Wie Wolfsmonitoring 2017/2018 berichtete, lebten im November 2018 in Deutschland 73 Wolfsrudel, 30 Wolfspaare sowie drei sesshafte Einzeltiere.
Davon leben die meisten Wölfe in der Lausitz. Besonders in der Grenzregion zwischen Brandenburg und Sachsen sollen laut neusten Statistiken zwischen 213 und 246 ausgewachsene Wölfe leben.
Mit dem neuen Gesetzentwurf können Wölfe also zukünftig in Deutschland leichter abgeschossen werden.
Dadurch werden zwar Herdentiere geschützt, doch man kann davon ausgehen, dass die in Deutschland lebenden Wölfe weniger werden.
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