Steinbach/Österreich: Tierheime und Einrichtungen von Tierschutzorganisationen sollten immer die ersten Anlaufstellen für Menschen sein, die verletzte Tiere oder Tiere in Not finden.
Wer ein verwahrlostes Tier findet, dass eigentlich als Haustier zu jemandem gehören sollte, ist es für ihr Überleben wichtig, sie in die Obhut zu nehmen, da diese Tiere oft keine Chance haben, allein in der Wildbahn zu überleben.
Tierschützer aus Österreich haben glücklicherweise genau dies getan, nachdem sie einen alten, blinden Kater im Straßengraben gefunden hatten.
Der 15-jährige Kater wurde augenscheinlich mit einem Schrotgewehr abgeschossen und dann einfach verwahrlost zurückgelassen.
Für den kleinen „Tizian“ war es wohl die Rettung in letzter Sekunde, um doch noch einen angenehmen Lebensabend zu haben.
Blinder Kater mit Schrotkugeln durchlöchert
Das Tierparadies Schabenreith im österreichischen Steinbach kümmert sich bereits seit längerer Zeit um die unterschiedlichsten Tiere in Not.
So nun auch seit neuestem um den kleinen Kater Tizian, der in der vergangenen Woche von Tierschützern in einem Straßengraben in Rohrbach gefunden hatten.
Dort lag der blinde, alte Kater vollkommen verwahrlost und krank im Graben und hätte ohne ihre Hilfe wohl nur noch wenige Tage zu Leben gehabt.
Im Tierparadies Schanebreith wurde der Kater anschließend untersucht und eine grausame Entdeckung wurde gemacht.
Ein Röntgenbild zeigte, dass der Kater mit Schrotkugeln durchlöchert wurde und diese sein Brustbein brachen und nahezu überall in seinem Körper stecken.
Anscheinend wurde auf den kleinen Kater mit einer Jagdflinte oder einem Schrotgewehr geschossen, ehe er ausgesetzt wurde.
Doris Hofner-Foltin, Leiterin des Tierheims, erklärte später über Facebook, dass es dem 15-jährigen Kater trotz all der Umstände so gut wie möglich geht.
„Tizian hatte großen Appetit und legte sich sofort ins weiche Bett, nachdem er gegessen hatte. Er ist sehr erschöpft, nicht gechippt, aber kastriert und in einem gesundheitlich sehr schlechten Zustand.“
Die ersten Nächte waren sehr kritisch, doch der blinde Kater hat sie überstanden. Entfernen kann man die Kugeln in seinem gesamten Körper allerdings nicht.
Sie sind schon länger in dem roten Kater und machen es so unmöglich, sie zu entfernen, ohne ihm zu schaden.
Derzeit bekommt er eine Injektion zu Stabilisierung und lebt bei Hofner-Foltin und ihrem Ehemann, die dem armen kleinen Tizian einen schönen Lebensabend schenken wollen.
Wie kann ein Mensch einem unschuldigen, alten Kater so etwas antun und ihn einfach mit Schrotkugeln durchlöchern?
Der Fall zeigt wieder, wie wichtig die Arbeit von Einrichtungen wie dem Tierparadies ist.