In der heutigen Zeit gehört es ganz normal zur Gesellschaft, wenn homosexuelle Paare ein Kinder oder mehrere adoptieren, so auch in Deutschland.
Zwar sind solche Adoptionen mit mehr Aufwand und Bürokratie verbunden, doch davon lassen sich gleichgeschlechtliche Partner nicht entmutigen, die meisten geben alles, um die Behörden von ihrem Vorhaben zu überzeugen.
Was die meisten dabei aber vergessen, ist, dass es auch im Tierreich zu sogenannten Regenbogenfamilien kommen kann. Insbesondere bei Pinguinen ist es schon seit längerer Zeit bekannt, dass es dort zu schwulen Beziehungen kommen.
Eine solche ist auch im Berliner Zoo anzutreffen, die jetzt einen ganzen besonderen Auftrag von den Pflegern bekommen hat.
Während die Geburt eines neues Lebens bei uns Menschen meist mit viel Vorfreude und Aufregung verbunden ist, kann es dagegen unter Tieren schnell zu Tragödien kommen.
Entweder möchte die Mutter ihr Junges nicht und tötet es direkt nach der Geburt, oder das gelegte Ei wird nicht ausgebrütet und stirbt ab.
Damit der zweite Fall nicht wieder auftritt, haben Pfleger im Berliner Zoo eine besondere Idee gehabt, wie Der Tagesspiegel berichtete.
Alles begann damit, dass eine namenlose 24-jährige Pinguindame wiederholt ein Ei gelegt hatte, es aber nicht ausbrütete. Das war gleichbedeutend damit, dass kein Nachwuchs im Zoo zu erwarten war.
Passendes Alter
Deswegen versuchten die Tierpfleger, das neuste Ei den Pinguinen Skipper und Ping unterzujubeln. Beide sind jeweils zehn Jahre alt und dadurch im perfekten Alter, um einen kleinen Pinguin aufzuziehen. Zuvor hatten sie bereits versucht, Fische und Steine auszubrüten, der Kinderwunsch ist also allgegenwärtig.
Die Pfleger legten ihnen das Ei an die Fußspitze. Das Pärchen zögerte keine Sekunde und ab dem 11. Juli diesen Jahres brüten die beiden abwechselnd das Ei aus.
Das machen die Königspinguine, indem das Ei auf ihre Füße legen und dann eine Bauchfalte sozusagen darüber stülpen. Das Ei ist dadurch geschützt, schön warm und hat hoffentlich die Möglichkeit, eines Tages zu schlüpfen.
Eine Sprecherin des Zoos sagte:
„Dies ist unser erster Versuch bei unseren Königspinguinen ein gleichgeschlechtliches Paar ein Ei ausbrüten zu lassen.“
Erfolge in anderen Zoos
Es ist bekannt, dass diese Praktik bereits in anderen Zoos geklappt hatte und es dabei zu Adoptiveltern kam.
Der Zoo kann in diesem Fall aber noch nicht sagen, ob das Ei befruchtet ist. Sollte dem aber so sein, würde innerhalb von 55 Tagen ein kleiner Pinguin auf die Welt kommen.
Rechnet man die Tage hoch, könnte es Anfang September also soweit sein.
Ist das Ei dagegen nicht befruchtet, hören die beiden Königspinguine mit ihrer Brut nach dieser Zeit automatisch auf.
Wir drücken beide Daumen, dass das Ei hoffentlich befruchtet ist und im Berliner Zoo bald eine Regenbogenfamilie zu bestaunen ist.
Eine wirklich großartige Idee vonseiten der Pfleger.
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