Erst letzte Woche war es überhaupt gewiss, dass Panda-Dame Meng Meng aus dem Berliner Zoo tatsächlich schwanger ist.
Die Pfleger hatten lange schon Vermutungen, doch erst am vergangene Dienstag, 27.08., konnte Meng Meng dazu gebracht werden, sich auf den Rücken zu legen, um einen Ultraschall machen zu können.
Darauf erkannte man „das schönste Herzklopfen Berlins“. Es sollte tatsächlich erstmals in Deutschland Panda-Nachwuchs geben.
Eine Schwangerschaft ist sehr sensibel bei Pandabären. Also hieß es Daumen drücken, dass Panda-Mama und -Babys gesund bleiben und auch so zur Welt kommen.
Heute dann die freudige Botschaft.
Erste Panda-Babys Deutschlands
Berlin/Deutschland: Letzte Woche gingen die Ultraschallbilder um die Welt. Panda Meng Meng aus dem Berliner Zoo ist schwanger.
Noch nie gab es in Deutschland Panda-Nachwuchs.
Heute Morgen teilt der Berliner Zoo dann mit: Schwarz-weißes Glück hoch 2!
Bereits am Samstag, den 31. August, war die Aufregung groß. Panda-Dame Meng Meng bringt nach 147 Tagen Tragzeit ein Panda-Baby zu Welt.
Eine Woche nach der Bestätigung ihrer Trächtigkeit war es soweit, das erste deutsche Panda-Baby war geboren.
„Die frischgebackene Mutter wusste unmittelbar nach der Geburt, was zu tun ist:
Sofort legte sie das Jungtier behutsam auf ihren Bauch und begann es mit ihren großen Tatzen, ihrem warmen Atem und dem weichen Fell ihrer Wangen liebevoll zu wärmen.“, schriebt der Zoo in seiner Pressemitteilung.
Tierpfleger und -schützer heißen Zwillinge willkommen
Um kurz vor 20 Uhr wurde es dann nochmal aufregend. Meng Meng bekam ein zweites Panda-Baby und bringt damit Zwillinge zur Welt!
„Meng Meng und ihre beiden Jungtiere haben die Geburt gut überstanden und sind wohlauf“, erklärt Tierarzt und Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Obwohl es der erste Nachwuchs für unsere junge Panda-Dame ist, kümmert sie sich vorbildlich.
Anfangs müssen die Jungtiere ungefähr alle zwei bis drei Stunden trinken, die wärmende Nähe der Mutter ist wichtig damit die Kleinen nicht auskühlen.“
Noch sehen die Kleinen nicht aus wie ihre Eltern. Die kleinen rosa Babys haben einen leichten weißen Flaum und machen vor allem durch lautes Quietschen auf sich aufmerksam.
Große Pandas ziehen in der Regel nur ein Jungtier bei einer Zwillingsgeburt auf. Deswegen „hat sich der Zoo Berlin in enger Abstimmung mit den chinesischen Experten der Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding dazu entschlossen, Meng Meng aktiv bei der Aufzucht zu unterstützen.“
Ein Aufzuchtexperte aus China wurde eingeflogen. Die beiden Panda-Babys werden im zwei bis drei Stundentakt abwechselnd bei Meng Meng sein.
Welches Geschlecht die beiden Jungtiere haben ist bisher noch nicht erkennbar.
Meng Meng ist Mama – und das gleich doppelt! Wir sind so glücklich, uns fehlen die Worte! ❤️🐼🍼🐼❤️#babypandasberlin #pandasberlin #ZooBerlin pic.twitter.com/KRpFoIRNP4
— Zoo Berlin (@zooberlin) September 2, 2019
Zoo-Besucher müssen noch warten
Panda-Mama Meng Meng und ihr zwei Babys werde erstmal hinter den Kulissen eine Gewöhnungsphase bekommen und sich kennenlernen.
Papa Jiao Qing hat nichts mit dem Nachwuchs zu tun. Das Panda-Männchen ist wie gewohnt in seiner Anlage zu sehen und wird bei der Aufzucht nicht involviert.
Die beiden Panda-babys werden nicht für immer in Berlin bleiben. Wie im natürlichen Lebensraum werden sie nach knapp vier Jahren von der Mutter gelöst und werden nach China gebracht. Die Pandas sind chinesisches Eigentum und ein nationales Heiligtum.
Eltern Meng Meng und Jiao Qing sind auch nur geliehen. Für den Zoo und Tierschützer ist wichtig, dass weitere Schutzzonen und -programme in China gefördert werden.
Die Leihgebühr, die der Berliner Zoo zahlt, geht ausschließlich in die Arterhaltung.
Eine tolle Nachricht für den Zoo und ganz Deutschland.
Auch wir sagen herzlichen Glückwunsch an den Berliner Zoo und die frischgebackenen Panda-Eltern.
Wir werden gespannt mitverfolgen, wie es mit den Panda-Babys weitergeht und sie groß werden.