Grünstadt/Rheinland-Pfalz: Wer lebendige Tiere durch Deutschland transportieren will, muss sich strengen und wichtigen Regularien unterziehen.
Dabei steht besonders die Sicherheit der Tiere und andere Verkehrsteilnehmer, so wie die artgerechte Haltung im Vordergrund.
Leider müssen Einsatzkräfte des Zolls und der Polizei immer wieder Tiertransporte stoppen, die absolut nicht den Vorgaben der Bundesregierung entsprechen.
Immer wieder werden Tiere in viel zu kleinen Transportern mitgeführt oder durch fehlende Hygienebestimmungen nachhaltig geschädigt.
Die Polizei in Rheinland-Pfalz musste nun einen viel zu kleinen und für die Tiere äußerst qualvollen Tiertransport auf der A6 stoppen.
Die Beine eines Schafes wurden sogar beim Fahren über den Asphalt geschliffen.
Polizei stoppt qualvollen Tiertransport auf A6
Die Polizei selbst nannte es in ihrer Pressemitteilung ein „trauriges Bild“, das die Beamten an der Polizeiautobahnstation Ruchheim am Mittwoch mitansehen mussten.
Am Morgen wurde bereits ein Fahrzeugführer in eine Polizeikontrolle geholt. Der Fahrer hatte einen Anhänger am Auto.
Hierbei stellte sich heraus, dass der kleine Anhänger ein qualvoller Tiertransport für mehrere Schafe war.
„Nicht nur dass der Anhänger nicht für den Transport von Lebendtieren ausgestattet war, war das Schlimmste, sondern dass ein Schaf bereits durch den Boden durchgekracht war und mit den Beinen über den Fahrbahnasphalt schleifte.“
Dem betroffenen Schaf konnte der verständigte Amtstierarzt nur noch von den Qualen erlöst werden.
Insgesamt waren fünf Schafe auf dem kleinen Anhänger eingepfercht. Vier weitere kamen in die Obhut der Tierrettung Vorderpfalz.
Gegen den Fahrzeugführer wird nun wegen Tierquälerei und weiteren diversen Verstößen ermittelt.
Jedes Leben ist schützenswert, auch das eines Schafs, dass transportiert werden soll.