Der illegale Handel von jungen Hunden und Welpen boomt zurzeit weltweit, unter anderem auch in Deutschland, was es natürlich zu vereiteln gilt.
Doch oftmals können die Schmuggler nicht ausfindig gemacht werden, sodass die armen Fellnasen bereits in jungen Jahren Schreckliches durchleben müssen und häufig wissen die neuen Frauchen und Herrchen nicht einmal, was die neuen Familienmitglieder bereits durchleidet haben.
Umso erfreulicher sind daher Fälle, bei denen die armen Tiere gerettet werden können und die illegal handelnden Händler mit ihnen keinen Profit machen können.
Ein solcher Fall ereignete sich am letzten Freitag im bayerischen Ansbach, wie RTL berichtete.
Auto versucht zunächst zu flüchten
Dort hatte die Polizei in der Nacht zum Freitag eine Schleierfahndung auf der A7 durchgeführt, als ein Auto, das sie eigentlich herausgewinkt hatten, weiterfuhr.
Sofort nahmen die Beamten die Verfolgung auf und in einem Wohngebiet konnte der Fahrer dann schließlich zum Stehen gebracht werden.
Schnell wurde klar, wieso er nicht kontrolliert werden wollte:
Zwei Welpen hatten unter dem Fahrersitz gekauert, sie waren erst wenige Wochen alt. Mit der Wahrheit wollten der Fahrer und sein Begleiter aber nicht sofort rausrücken.
Zunächst behaupteten sie, dass man ihnen die Welpen vor ihrer Abreise geschenkt hate, doch das überzeugte die Polizisten nicht. Sie fingen an, das komplette Fahrzeug zu durchsuchen und wurden kurze Zeit später fündig.
Neben den beiden Welpen unter dem Sitz fanden sie noch weitere acht verschreckte junge Hunde.
Weil es zu dieser Uhrzeit keine Alternative gab, wurden nicht nur die Schmuggler mit aufs Revier genommen, sondern auch die Hündchen. Sie kamen in eine Arrestzelle.
Dort kümmerten sich die Polizisten dann liebevoll um die Malteser und gaben ihnen Futter und Wasser.
In der Zwischenzeit konnten sie aber an ein Tierheim gegeben werden, von wo aus sie hoffentlich bald an eine liebende Familie vermittelt werden können.
Tierschützer warnen vor Kauf von Hunden im Internet
Auf Facebook berichtete die Polizei von ihrem Schlag gegen die Kriminalität:
Gegen die Männer, die aus Rumänien stammen, wurden unterdessen Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz sowie das Tiergesundheitsgesetz eingeleitet. Zudem droht ihnen ein saftiges Bußgeld, weil sie keinen negativen Corona-Test vorweisen konnten.
Die Polizei gab an, dass sie davon ausgeht, dass die Welpen illegal in Deutschland verkauft werden sollten.
Laut den Beamten können reinrassige Hunde der Rasse „Malteser“ einen Wert zwischen 2.000 und 2.500 Euro pro Hündchen haben. Demnach ergibt sich ein Gesamtwert zwischen 20.000 und 25.000 Euro aus den beschlagnahmten Maltesern.
Besonders in Corona-Zeiten häuft sich der Wunsch von Menschen, ein Haustier zu haben. Daher boomt der Handel mit Welpen, insbesondere aus Ost-Europa.
Dabei werden junge Hunde meist viel zu früh von ihrer Mutter getrennt und kommen oftmals krank und unter schlimmen Transportbedingungen nach Deutschland.
Daher warnen Tierschützer, niemals Hunde im Internet zu kaufen und gerade vermeintlich günstige Angebote genauer zu überprüfen.
Zum Glück waren die Polizisten in diesem Fall aufmerksam und konnten die acht Welpen vor einer unsicheren Zukunft retten.
Ein Zeichen gegen den illegalen Hundeschmuggel.
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