Eine kleine Baby-Schimpansin konnte zwar von einem Ranger gerettet werden, hat aber aufgrund der Vorkommnisse um ihre Mutter und sich seitdem Albträume.
Das Baby namens Mary Beauty, den Namen gab man ihr nach der Rettung, war in einen schrecklichen Fall von Wilderei involviert, der damit endete, dass ihre arme Mutter erschossen wurde. Die Eindringlinge wollten auch Mary loswerden, was laut Mirror daran zu erkennen ist, dass sie schwerverletzt, nachdem sie von einem Baum gefallen war, zurückgelassen wurde.
Zum Glück wurde ein Ranger des Sapo National Parks im liberianischen Regenwald in Westafrika auf die Schüsse aufmerksam, folgte den Geräuschen und konnte die Baby-Schimpansin retten.
Kurz darauf wurde sie ins Liberia Chimpanzee Rescue und Protection gebracht, das in Liberias Hauptstadt Monrovia liegt. Dort teilt sich Baby Mary ihr neues Zuhause mit 63 weiteren Schimpansen, auf die Jimmy Desmond, ein Tierarzt, und seine Frau Jenny aufpassen und die sich um die Tiere kümmern.
Über die letzte gerettete Schimpansin sagte Jenny: „Mary war gerade einmal eine Woche alt, als sie zu uns kam, weswegen sie kaum Muttermilch bekam. Sie hatte viele Verletzungen und Narben, ist aber auf einem guten Weg.“
Obwohl Mary nun in sicheren Händen ist, liegt noch ein weiter Weg vor ihr. Sie hat Dramatisches erlebt und zusätzlich noch ihre Mama verloren.
„Sie ist noch nicht über den Berg. Es ist immer bedrückend, wenn Schimpansen traumatisiert zu uns kommen, aber Mary ist mit Abstand die jüngste“, fügte Jenny hinzu. „Sie weiß, was sie erlebt hat, das zeigt sich darin, dass sie Albträume hat. Oftmals, wenn ich mich von ihr wegbewege, bekommt sie Panik.“
Zurzeit ermitteln die Behörden, um die Wilderer ausfindig zu machen, die Marys Mutter getötet haben. Hätten sie Mary verschleppen können, wäre sie wohl an jemanden verkauft worden, der sie als Haustier halten würde. Man vermutet, dass die Mutter aufgrund ihres Fleisches getötet wurde, weswegen Schimpansen mittlerweile zu den gefährdetsten Tieren auf dieser Welt gehören.
„Wenn wir das weiter zulassen, könnten diese majestätischen Tiere bald ausgerottet sein“, sagte Jenny.
Jenny und ihren Mann, die eigentlich aus New England, USA, stammen, haben die Forschung nach Liberia gebracht. Als sie vor fünf Jahren in das westafrikanische Land kamen, sah das Paar, wie der Buschfleisch-Handel und die Verfolgung von Tieren die Tiere in Westafrika immens beeinflussten. Deswegen blieben sie in Liberia, um das Liberia Chimpanzee Rescue und Protection (kurz LCRP) zu gründen, wo unzählige Baby-Schimpansen wie Mary in die Arme von Menschen gelangen, die sich um ihre Sicherheit kümmern.
„Wir hatten Mitleid mit den kleinen mutterlosen Geschöpfen“, sagte Jimmy gegenüber Boston Globe. „Wir arbeiten schon lange im Wildtierschutz, deswegen wussten wir, dass in diesem Bereich Not am Mann war. Wir sind deswegen dort geblieben. Wir hatten nicht gedacht, dass wir so lange hierbleiben würden.“
„Ich hoffe, dass die Menschen sehen, dass man für Veränderungen sorgen kann, egal wie groß oder klein diese sind“, sagte Jenny. „Man muss dafür nicht in Afrika sein. Man muss nicht in Liberia sein. Man muss dafür nicht mit Schimpansen arbeiten. Schon vor der eigenen Tür kann man damit anfangen.“
Die Arbeit von allen Tierschützern auf dieser Welt ist unglaublich wichtig.
Hoffentlich kann sich Mary in diesem Fall wieder erholen.
Teile diesen Artikel, um jeden Einzelnen daran zu erinnern, dass man auch seinen Beitrag zum Tierschutz beitragen kann.