In den vergangenen Jahren wurde mehr und mehr deutlich, wie sehr die Tiere in der Massentierhaltung leiden müssen, ehe sie auf unseren Tellern landen.
Zusätzlich ergaben Untersuchungen, dass diese Haltung und die weitere Verarbeitung schädlich für die Umwelt sind. Das und der Gedanke, ein lebendiges Tier nur für den Verzehr aufzuziehen, bringt immer mehr Menschen dazu, auf Fleisch zu verzichten.
Gleichzeitig gibt es aber natürlich noch weiterhin Fleischverfechter, die sich auch durch solche Nachrichten nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Wenn aber extreme Anhänger beider Gruppen aufeinanderprallen, kann es auch mal zu skurrilen Aktionen kommen. Wie etwa in der australischen Stadt Perth, wie die Daily Mail berichtete.
Veganer gegen Fleischliebhaber
Dort hatten sich nämlich 20 Veganer zusammengefunden, um gegen den Verkauf von Pferdefleisch zu demonstrieren, und zwar vor der bekannten Metzgerei von Vince Garreffa.
Die Demonstranten standen dabei aber nicht allein dem Metzger gegenüber, es hatten sich noch 300 Fleischliebhaber zusammengefunden, die versuchten, mit italienischer Musik und Fleischstücken, die sie auf die Straße legten, die Veganer abzuschrecken.
Doch trotz 40 Grad und hoher Sonneneinstrahlung blieben die Demonstranten und brachten ihren Unmut weiter zum Ausdruck.
Selbst dann, als ein Anhänger der Metzgerei anfing, mehrere Steaks auf sie zu werfen.
Ein Augenzeuge berichtete von diesem Aufeinandertreffen:
„(Die Veganer) waren definitiv frustriert. Ich glaube, sie waren etwas enttäuscht von der Anzahl der Unterstützer.
Sie waren einfach sauer. Jeder war dort, um sie zu unterstützen.“
Mithilfe eines Megafons riefen sie „Stoppt das Töten! Stoppt die Gewalt! Kämpft mit uns!“ und auf Schildern stand etwa „Es ist kein Essen, es ist Mord“.
Diejenigen, die sich auf die Seite des Metzgers stellten, ließen sich dadurch aber nicht beirren. Sie aßen vor den Veganern Fleisch, das in diesen Stunden vergünstigt angeboten wurde und sie trugen demonstrativ Ledertaschen -und Schuhe.
Metzger hatte nicht mit so viel Unterstützung gerechnet
Metzger Vince Garreffa war von so viel Unterstützung überwältigt, gleichzeitig aber auch schockiert ob der Demonstranten:
„Ich konnte nicht glauben, dass sie so viel Zeit dafür investieren würden, um einzelne Bauern und Metzgereien zu attackieren.
Gleichzeitig konnte auch nicht glauben, wie viele Bauern, Metzger und Mitglieder der örtlichen Regierung gekommen waren, um uns zu unterstützen. Das hat mich sehr bewegt, weswegen ich auch ein paar Mal emotional wurde.“
Garreffa bot den demonstrierenden Veganern aufgrund der hohen Temperaturen sogar etwas zu trinken an, doch sie lehnten sein Angebot ab.
Darauf angesprochen zeigte sich der bekannte Metzger verärgert:
„Sie sind ein arroganter Haufen. Gleichzeitig repräsentieren sie aber auch nicht alle Veganer. Diese Menschen haben keinen Respekt und haben uns unter der Gürtellinie beleidigt.“
Er geht aber auch davon aus, dass diese Art Protest in naher Zukunft nicht noch einmal vorkommen wird:
„Alle Demonstranten möchten unbedingt so viele Tiere wie möglich zu retten, ich habe aber nicht einmal gedacht, dass sie uns überlegen sind. Es gibt nun einmal Tiere, die wir großziehen, um sie zu essen und so funktioniert einfach unsere Welt.“
Die dazu gerufene Polizei musste einige der Demonstranten zurückhalten und manche sogar von der Metzgerei wegzerren.
Mit solchen Aktionen möchten die Aktivisten auf die unwürdige Tierhaltung aufmerksam machen und für den Tierschutz einstehen.
