Krefeld/Nordrhein-Westfalen: 2007 war das letzte Mal Nachwuchsalarm bei den Flamingos im Krefelder Zoo.
Nun, 13 Jahre später, konnte der Zoo die freudige Nachricht verbreiten, dass vier Flamingoküken geschlüpft sind.
Die Kuba-Flamingos sind mit ihrer rosa Farbe und ihrem grazilen Auftreten seit Jahren ein Hingucker für die Besucher des Zoos in Krefeld.
Nach wenigen Tagen folgte nun allerdings ein trauriger Rückschlag. Im Lauf der vergangenen Woche sind alle vier neugeborenen Flamingoküken getötet worden.
Flamingoküken im Krefelder Zoo getötet
Wie der Zoo am Freitagvormittag berichten musste, sind alle vier erst kürzlich geborenen Küken der Kuba-Flamingos tot.
„Alle vier Flamingoküken wurden im Verlauf der letzten Woche tot aufgefunden und wurden pathologisch untersucht.
Die vorhandenen Bisspuren konnten nicht eindeutig einem Raubtier zugeordnet zu werden.“
Obwohl Mitarbeiter tagsüber und Wildkameras in der Nacht auf die Jungtiere Acht gegeben hatten, sind die Küken getötet worden.
Auf den Aufnahmen mussten die Tierpfleger*innen feststellen, dass ein Otter unbehelligt über die Flamingoanlage lief.
Die Fischotter sind eigentlich in einem benachbarten und abgetrennten Bereich zu Hause.
„Die Flamingos zeigten beim Erscheinen des Otters keine Unruhe. Unklar ist daher, ob die Fischotter schon längere ihre Anlage verlassen konnten.“
Zwar konnte noch nichts bewiesen werden, allerdings ist davon auszugehen, dass die Fischotter diejenigen waren, die die Flamingoküken gerissen haben.
Eine von außen nicht sichtbare Stelle am Zaun zwischen den Gehegen war defekt und wohl der Grund, wie die Fischotter zu den Flamingos kommen konnten.
Der kaputte Zaun wurde nun repariert und wird über eine Wildkamera überwacht.
Es gibt noch unausgebrütete Eier der Flamingos, ob und wann diese schlüpfen ist unklar. So ist aktuell der komplette Nachwuchs der rosa Vögel getötet worden.
Eine traurige Nachricht, die uns veranlasst unser Mitgefühl den Betreuerinnen und Betreuern des Krefelder Zoos auszusprechen.