Unzählige Geschichten über Rettungen von Tieren beginnen meist damit, wie schwer es das Tier hatte, es aber trotzdem herzallerliebst und hübsch war.
Heimatlose Hunde haben allerdings Hautinfektionen und Gesundheitsprobleme, die viele von uns abschrecken und wir uns deswegen nicht trauen, uns ihnen zu nähern. Wir überlassen sie lieber ihrem eigenen Schicksal.
Schon als kleiner Junge hielt Ken Amante es nicht aus, wenn Tiere in seiner Umgebung misshandelt wurden, egal in welchem Zustand sie waren.
Im Alter von neun Jahren ging er deswegen nie aus seinem Zuhause auf den Philippinen, ohne etwas zu Essen in seinem Rucksack zu haben und verschwand damit für einige Stunden.
Streunende Hunde füttern
Seine Eltern wussten nicht, womit ihr Sohn die Zeit verbrachte und eines Tages entschied sein Vater, ihm zu folgen. Er fand kurz darauf heraus, dass sein süßer Sohn streunende Hunde füttern ging. Manche von diesen Hunden waren übersät von Räude und Wunden, doch Ken störte das alles nicht, die Hunde brauchten nun einmal Hilfe.
Ken benutzte sogar sein Taschengeld, das er von seinen Eltern bekam, um das Essen zu kaufen und diesen hilflosen Geschöpfen zu helfen.
Sein stolzer Vater machte Fotos von seinem Sohn und den Hunden und teilte sie bei Reddit mit den Worten:
„Mein Sohn hat in den vergangenen zwei Wochen diese streunenden Hunde in der Nachbarschaft gefüttert. Heute habe ich das erste Mal davon erfahren.“
Auf einem Bild füttert Ken drei Hunde, die nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Er gab den beiden jüngeren Hunden die Namen Brownie und Whitey und dem größten Hund, er ging davon aus, dass das die Mama war, den Namen Blackie. Alle drei hatten unzählige Wunden und aufgrund der Räude fast gar kein Fell mehr.
Gegenüber HNGN sagte Ken: „Eigentlich habe ich schon immer Tiere geliebt, das fing ganz früh an. Ich war geradezu verliebt in sie, als ich klein war. Meine Eltern haben mir erzählt, dass ich, bevor ich überhaupt laufen konnte, ich schon zusammen mit der Katze meines Vaters gekuschelt habe, er heißt Hajime-kun. Hajime-Kun ist jetzt 14 Jahre alt und immer noch unter uns.“
Die Bilder gingen schnell viral und bald darauf trafen Spenden von Menschen auf der ganzen Welt ein, damit Ken noch mehr Tiere füttern konnte. Trotz seines jungen Alters hatte Ken den Traum, ein Tierheim aufzubauen und mit der Unterstützung seiner Eltern und den großzügigen Spenden konnte dieser Traum Realität werden.
Ken gründete am 31. März 2014 den „The Happy Animals Club“, das erste Tierheim seiner Art in der Region Davao auf den Philippinen.
„Ich kam auf die mit dem Happy Animals Club, als ich darüber nachdachte, dass es hier mehr Tierheime, die Tiere irgendwann töten, gibt als richtige Tierheime“, sagte er gegenüber Metro. „Ich möchte so viele Hunde retten, die grundlos getötet werden.“
Über 100 Tiere gerettet
Er mietete für ein Jahr ein Grundstück und verwandelte es in ein Zuhause für gerettete Tiere.
„Wir geben auch viel Geld für Holz, Elektrizität, Blech für Dächer, Zement und viele andere Dinge. Dieses Areal wird häufig überflutet, wenn es regnet, deswegen haben wir Kanäle bauen lassen“, sagte Ken auf der Webseite seiner Organisation.
„Das Tierheim hat jetzt 2 große Gehege, 2 Apartments und einen Anbau. Die Hunde werden nicht in Käfigen gehalten, außer sie sind krank oder es gibt einen triftigen Grund dafür.
Die Katzen haben ein großes Areal nur für sich. Alle Hunde und Katzen im Happy Animals Club sind sehr glückliche Tiere“, fügte er hinzu.
Das Tierheim hat weltweit von so vielen Menschen Unterstützung erhalten und bekommt sie nach wie vor.
„Seit 2014 haben wir mehr als 100 hungernde und kranke Tiere gerettet und haben unzählige Essen unter den streunenden Tieren verteilt“, steht auf der Webseite geschrieben.
Ken hat auch erzählt, dass, als er seinem Vater von seinem großen Traum erzählte, habe dieser gesagt, dass es wohl 20 Jahre dauern würde, so etwas auf die Beine zu stellen und er müsste warten, bis er erwachsen ist. Doch dieser kleine Junge bewiesen, dass, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, egal wie alt man ist.
Teile bitte diesen Artikel, damit Ken noch mehr Unterstützung für seine selbstlose Arbeit erhält.
Er ist ein wahrer Tierheld.