Hunde und Kleinkinder kommen nicht immer perfekt miteinander aus. Ist der Hund aggressiv und wird vom Kind genervt, kann es auch mal eskalieren. Und das meist zum Nachteil des Kindes.
Doch dazu zählen natürlich nicht alle Vierbeiner. Die meisten sind dafür bekannt, beschützend und loyal zu sein und das zeigt der folgende Fall wieder einmal eindrücklich. Das Schöne daran ist außerdem, dass es sich bei dem Helden der Geschichte um einen Pitbull handelt, über den es ja gemeinhin viele Vorurteile gibt.
Alles begann damit, dass der fast zweijährige Kh’amorion Taylor eines Morgens von seinem Zuhause in den USA verschwindet, während sein Vater noch schlief.
Erst Stunden später fällt einer Frau ein kleines Kind in einem Wohngebiet auf, das nur einen Schlafanzug und keine Schuhe trägt.
Von Pitbull bewacht
Die Frau weiß nicht, zu wem das Kind gehört oder wer der kleine Junge ist. Da kein Erwachsener in der Nähe ist, geht sie von Tür zu Tür und fragt in der Nachbarschaft, ob jemand den Zweijährigen kennt.
„Ich habe an jeder Tür auf der Straße geklopft. Doch niemand gab mir eine vernünftige Antwort, niemand kannte das Kind“, sagte die Frau, die anonym bleiben will.
Als sie den Jungen entdeckte, fiel aber noch etwas anderes auf. Sie sah, dass das Kind einen Pitbull dabeihatte. Die Fellnase bewachte den Jungen und blieb immer an seiner Seite. Kh’amorion nannte ihn die ganze Zeit „Puppy“.
„Dieser Hund gehört zu dem Kind, das keine Schuhe trägt. Hast du das Kind schon mal gesehen?“, hatte die Frau die Nachbarinnen und Nachbarn gefragt, doch die Antworten halfen nicht weiter.
Niemand kannte das Kind
Die Frau verbrachte Stunden damit, jemanden in der Gegend ausfindig zu machen, der das Kind kannte, weil es selbst noch zu klein war, um sagen zu können, wo es herkam. Die Helferin bemerkte schnell, dass das Kind wohl einen langen Weg hinter sich hatte und vielleicht gar nicht aus der Nachbarschaft kam.
„Er sah nicht verwahrlost aus, er kam wohl aus einem normalen Zuhause, hatte nur keine Schuhe an.“
Die Nachricht, dass ein Junge verschwunden war, machte schnell die Runde und dank mehrerer Tipps auf Facebook konnte der Vater wieder mit seinem Sohn zusammengeführt werden.
Dank des großen Pitbulls, sein Schutzengel, war der Junge, der ihm den Namen „Puppy“ gab, unverletzt.
Niemand konnte aber sagen, zu wem der Hund gehört. Er war dem Kind gefolgt und hatte es glücklicherweise die ganze Zeit bewacht, als es vermisst wurde.
Dank des haarigen Schutzengels und der fürsorglichen Frau konnte der kleine Junge wieder zurück zu seiner Familie.
Bislang ist nicht bekannt, zu wem der Pitbull gehört, doch hoffentlich kann auch er bald zu seiner Besitzerin bzw. seinem Besitzer zurück.