München/Bayern: Das Oktoberfest gilt als das größte Volksfeld der Welt.
Jedes Jahr strömen nicht nur Münchener, sondern Menschen aus aller Welt auf die Wiesn, um sich im feuchtfröhlichen Treiben der Festzelte zu vergnügen.
Doch was lange Zeit, seit Ausbruch des Coronavirus in Deutschland, im Raum stand, ist nun offizielle Gewissheit.
2020 wird es kein Oktoberfest geben.
Oktoberfest 2020 fällt aus
Der Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bestätigten nun das, was seit einigen Wochen von vielen Seiten befürchtet und auch gefordert wurde.
Im März begannen schon erste Stimmen laut zu werden, dass die Coronavirus-Pandemie zu verheerend sei, um eine Durchführung des Volksfestes erlauben zu können.
Nachdem Deutschland nun nach und nach bessere Zahlen in der Infektion zeigte, kam bei manchen die Hoffnung auf, es könne doch noch etwas werden.
Söder selbst sagte erst letzte Woche, er könne sich eher nicht vorstellen, dass es stattfindet. Das das Oktoberfest mit seinen jährlich knapp sechs Millionen Besuchern wirklich machbar ist, bezweifelten viele.
Vor dem Landtag sagte Söder dazu bereits am Montag:
„Wir beide haben eine ähnliche Einschätzung, dass wir sehr skeptisch darüber sind, ob ein Fest in der Größe, mit der Internationalität und unter den Bedingungen überhaupt einen Sinn macht.“
Oberbürgermeister Reiter hatte zuvor noch angekündigt, möglichst spät eine Entscheidung treffen zu wollen, um sich so Spielraum zu lassen und auf die Entwicklungen der Pandemie zu warten.
Nun gibt es allerdings bereits Mitte April Gewissheit.
Söder begründete diesen Schritt nun mit einer ganz klaren Aussage:
„Mit Corona zu leben, heißt vorsichtig zu leben. Solange es keinen Impfstoff gibt, gilt Sensibilität. Wir sind übereingekommen, dass das Risiko zu groß ist … Halbalternativen bringen nichts.“
Wäre eine Durchführung überhaupt tragbar gewesen? Hätte man länger mit einer Entscheidung warten sollen?
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