Deutschland: Das Thema Umwelt bzw. Klimaschutz ist in keinster Weise zu unterschätzen und spielt in jeder wichtigen politischen Debatte heutzutage eine Rolle.
Die Kfz-Steuer soll die Umweltbelastung der Fahrzeuge aufrechnen und dient auch dazu, umweltfreundlichere Modelle für den Verbraucher attraktiver zu machen.
Der Bundestag hat nun eine Reform für die Kfz-Steuer ab 2021 beschlossen. Deutschland will und soll die Klimaziele auch im Verkehr erreichen und dafür auch die Mobilität des Landes darauf ausrichten.
Die neue Reform geht vor allem Verbraucherinnen und Verbrauchern an die Kasse, die Autos kaufen, die einen hohen Abgasausstoß haben.
Wer hohe CO2-Emmissionen hat, zahlt künftig noch mehr Steuer. Kritiker hinterfragen, allerdings, ob Subvention und Steuererlassung für Elektroautos und höhere Steuern für Spritschlucker ausreichen, um das Klima zu schützen.
Neue Reform der Kfz-Steuer für 2021
Die neureformierte Kfz-Steuer sieht vor, dass Autos, die ab 2021 neu zugelassen werden und mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, sollen für jedes weitere Gramm zwei Euro mehr bezahlen.
Der Grundsteuersatz errechnet sich aus dem Hubraum des Pkws. Außerdem wird der Aufschlag pro Gramm CO2 zu viel stufenweise auf bis zu vier Euro steigen.
Mit der neuen Reform wird bei der Errechnung der CO2-Steuer nun mehr Gewicht auf die Emission statt des Hubraums gelegt.
Wer daher weniger als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt soll einen jährlichen Steuerbonus von 30 Euro für maximal fünf Jahre geben. Dies gilt für alle zugelassenen Pkw von Juni 2020 bis Ende 2024.
Aktuell gilt bereits eine Kfz-Steuerbefreiung für Elektrofahrzeuge. Diese wird im Rahmen der neuen Reform bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.
Spritschlucker zahlen noch mehr
Das Ziel der neuen Reform ist der Klimaschutz und das Erreichen der Klimaziele der Bundesrepublik. Laut der Tagesschau liegt Deutschland derzeit im europäischen Vergleich bei CO2-Emissionen von Neuwagen auf dem letzten Platz.
Steuertechnisch liegt man allerdings eine recht geringe CO2-basierte Kfz-Steuer.
Durch die neue Reform wird es wohl durchschnittlich 15,80 Euro pro Jahr teurer werden. Doch viele Autos wird sich nichts ändern.
So kritisiert auch Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer gegenüber der dpa:
„Mit ihrer dürftigen Reform wird die Bundesregierung den Umstieg auf saubere E-Autos oder sparsamere Pkw kaum beschleunigen.“
Sind die Maßnahmen ausreichend, um Elektromobilität attraktiver zu machen bzw. von dem Kauf von Spritschluckern und Abgasmonstern abzuhalten?
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