Deutschland: Während das Coronavirus große Teile der öffentlichen Aufmerksamkeit auf sich zieht, bekommen weiterhin akute Krisenherde wie die Flüchtlingskrise immer weniger Beachtung.
Dabei ist die humanitäre Lage in den Flüchtlingscamps weiterhin erschreckend.
Nachdem Berlin bereits ankündigte, nun auf eigene Faust Flüchtlinge vor allem Kinder aus den Flüchtlingslagern aufnehmen zu wollen, positioniert sich nun die gesamte Bundesrepublik in der Thematik.
Außenminister Heiko Maas (SPD) gab gekannt, dass bis zu 500 Kinder aus Flüchtlingslager in den nächsten Wochen nach Deutschland geholt werden sollen.
Deutschland nimmt 500 Kinder auf
Der deutsche Außenminister stellte sich im Format „Frühstart“ bei RTL und ntv der Debatte um die Aufnahme von Kindern aus Flüchtlingslagern.
In den kommenden Wochen sollen 350 bis 500 Kinder nach Deutschland geholt werden.
Bereits kommende Woche sollen die ersten 50 Kinder eingeflogen werden, erklärte die Bundesregierung bereits gestern.
„Wir sind neben den Luxemburgern die einzigen, die überhaupt noch bereit sind, Kinder aufzunehmen.“
Maas gab danach noch klarer zum Ausdruck, dass Deutschland fortan vorrangehen möchte.
Außenminister Maas: „Wollen Zeichen setzen“
Nachdem Ausbruch des Coronavirus in Europa haben viele Länder ihre Pläne, Flüchtlinge aufzunehmen, vorerst auf Eis gelegt.
Deutschland wolle nun nicht länger mit der Aufnahme von Kindern warten.
„Wir wollen nicht länger auf andere warten und fangen jetzt an.
Wir wollen hier ein Zeichen setzen.“
Die Hoffnung von Maas ist, dass andere EU-Mitgliedsstaaten sich ein Beispiel an den deutschen Maßnahmen nehmen und nachziehen.
Ist die Entscheidung richtig? Sind 500 Kinder nicht gar zu wenig, betrachtet man die schlimmen Zustände in den Flüchtlingslagern?
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