Im Falle eines Autounfalls, sei es in der Stadt, auf dem Land oder auf der Autobahn, kommt es auf jede Sekunde an, die über Leben und Tod entscheidet.
Als Unbeteiligter oder nicht Betroffener muss man alles dafür tun, um Platz für Einsatzkräfte zu machen und sie auf keinen Fall in irgendeiner Form an ihrer Arbeit zu hindern. Doch leider sieht die Realität anders aus.
Immer wieder gibt es sogenannte Gaffer, die nichts Besseres zu tun haben, als ihr Handy zu zücken und Fotos der Unfallstelle zu machen. Für Geschädigte als auch Helferinnen und Helfer eine katastrophale Situation, die Leben kosten kann.
Ein solcher Fall ereignete sich am gestrigen Sonntagabend erneut auf A3 Richtung Köln.
Wie RTL berichtete, standen um kurz vor 22 Uhr zwei Autos aus dem Standstreifen aufgrund einer Panne, was leider zu einer Katastrophe führte.
Plötzlich fuhr nämlich ein Lastwagen auf die Autos zu, die in der Höhe des Frankfurter Flughafens zusammengestoßen waren, wie ein Sprecher der Polizei in der Nacht erklärte.
Gaffer möchte Leichen fotografieren
Es kam zu einem verheerenden Unfall, durch den ein Mann noch vor Ort seinen Verletzungen erlag, eine schwer verletzte Frau verstarb später im Krankenhaus und eine dritte Person liegt derzeit verletzt in einer Klinik.
Als wäre diese Situation nicht schon schlimm genug, hatte in der Zwischenzeit ein Autofahrer versucht, aus seinem Fahrzeug heraus das Trümmerfeld auf der gesperrten Autobahn zu fotografieren.
Die Einsatzkräfte mussten den Gaffer anhalten und überprüfen.
Und anscheinend platzte in dem Augenblick auch den Beamtinnen und Beamten der Kragen. Soeben waren zwei Menschen verstorben und der Mann besaß noch die Dreistigkeit, seine Sensationsgeilheit zu befriedigen.
Deswegen zog die Polizei den Gaffer kurz darauf seinem Auto und führte ihn zur abgedeckten Leiche, um ihm deutlich zu machen, dass solche Fotos und Videos nichts auf dem Handy zu suchen haben.
Ob diese erzieherische Maßnahme hilft, kann man natürlich nie sagen, fest steht nur, dass der Mann mit einer empfindlichen Strafe rechnen muss.
In solchen Fällen fragt man sich immer wieder, wie tief ein Mensch noch fallen kann, dass er aus dem Unglück anderer noch etwas für sich rausziehen kann.
Hoffentlich bekommt der Gaffer eine ordentliche Strafe.
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