Nicht erst zuletzt durch die „Fridays for future“-Bewegung ist Klimaschutz ein äußert wichtiges Themenfeld in der jetzigen Zeit.
Vor allem jüngere Menschen engagieren sich vermehrt für den Erhalt unserer Erde.
Als politisches Instrument ist dafür das Umweltministerium zuständig. Am Kopf des Resorts steht aktuell Svenja Schulze von der SPD.
Das Ministerium hat sich in jüngster Vergangenheit vor allem für eine Regulation des Flugverkehrs ausgesprochen, da dieser mit die größten CO2-Emissionen produziert.
Nun deckte allerdings ein deutsches journalistisches Netzwerk erschreckende Zahlen auf, die die Glaubwürdigkeit von Schulze und ihrem Ministerium gehörig anzweifeln.
Berlin: Das Umweltministerium um Ministerin Svenja Schulze (SPD) ist in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder im Zentrum der Öffentlichkeit gestanden.
Aussagen rund um die Klimastreiks, eventuellen Klimaflüchtlinge und Pläne die CO2-Emissionen von Deutschland zu senken, waren gefragt.
Vor allem ein Segment ist augenscheinlich besonders interessant gewesen: Flugverkehr.
Umweltministeriums-Mitarbeiter bereits 1740 Mal geflogen 2019
Immer wieder predigen Minister, Staatssekretäre und andere Politiker des Umweltministeriums, dass Flüge teurer werden müssen, um den CO2-Ausstoß auszugleichen und uninteressanter zu werden für die Allgemeinheit, oder es muss Verbote für Kurzstrecken- und Inlandflüge geben.
Das RedaktionsNetzwerk Deutschland RND hat nun allerdings schockierende Zahlen des Ministeriums erfragt.
Allein im Jahr 2019, also von Januar bis Juli, sind Mitarbeiter, genau die, die gegen das Fliegen und für CO2-Steuern kämpfen, 1740 (!) Mal geflogen.
Und das immer zwischen den beiden Ministeriumsstandorten Bonn und Berlin.
Kurze Flugstrecke und generell Fliegen, obwohl man Bahn fahren könnte. Es wird an Glaubwürdigkeit verlieren, so viel ist sicher.
Hochgerechnet soll es wohl dieses Jahr dann zu 3.200 Flügen von Umweltministeriums-Mitarbeitern kommen.
2018 waren es noch 2755.
Es wird interessant zu sehen, wie die Bevölkerung diese Veröffentlichungen aufnimmt. Dem Vertrauen zur Politik und seinen Ministerien wird es nicht wirklich guttun.
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