Thailand: Nationalparks sind mittlerweile die wenigen Regionen, wo viele Menschen davon ausgehen, dass sie möglichst naturbelassen und sauber sind.
Nun schockiert der Tod eines Hirschen Natur- und Tierschützer auf der ganzen Welt.
Wenn ein Tier mit mehreren Kilogramm (!) Müll im Magen gefunden werden, wird schnell deutlich, welche Probleme in dem Lebensraum des Tieres vorherrschen.
Toter Hirsch mit sieben Kilo Plastikmüll im Magen gefunden
Die Mitarbeiter eines Nationalparks in Thailand mussten einen schlimmen Fund machen.
Bei einem Rundgang fanden sie einen toten Hirschen. Als sie ihn obduzierten entdeckten sie schnell die Todesursache.
Das Tier hatte kilogrammweise Plastikmüll im Magen.
Wie die Behörden gegenüber BBC erklärten, wurden im Magen des toten Hirschen sieben Kilo Müll entdeckt.
Dazu gehörten neben Plastiktüten und Kaffeebeuteln auch Anziehsachen wie Unterhosen oder Gummihandschuhe.
Der tote Hirsch war zehn Jahre alt.
„Wir glauben, dass es diese Kunststoffe schon lange vor seinem Tod gefressen hatte„, sagte Kriangsak Thanompun, Direktor des Nationalparks.
Dadurch, dass der Hirsch so viel Plastik gegessen und in den Magen bekommen hat, hat sich wohlmöglich sein Verdauungstrakt blockiert und ihn damit umgebracht.
Aktuell sollen weitere Untersuchungen gemacht werden, um die genaue Todesursache zu finden.
Plastikmüll ein großes Problem
In vielen Ländern sind gerade Plastikverpackungen und Plastiktüten ein enormes Umweltproblem.
In Thailand sind Tüten aus Plastik nahezu in jedem Geschäft Gang und Gebe. Ab Januar 2020 sollen diese nun nach und nach nicht mehr angeboten werden.
Die Betreiber es Nationalparks versichern, dass sie in Zukunft verstärkt darauf achten und Parkbesucher dazu aufrufen, dass jeglicher Müll richtig entsorgt wird.
Das eiN Tier sieben Kilogramm Müll isst, ist beinahe nicht zu begreifen.
Wie können wir es selbst in den Nationalparks zulassen, dass Unsere Umwelt und die Tiere so vermüllt werden und deswegen sterben?