Usedom: Auf dem deutschen Teil der Insel Usedom kam es zu einem schweren Verkehrsunfall.
Ein 35 Jahre alter Mann kommt ums Leben. Damit aber nicht genug. Der Unfall dient leider wieder als ein mahnendes Beispiel, wie Gaffer Rettungseinsätze behindern und vollkommend fehlenden Respekt haben.
Erst vor kurzem haben wir über einen Polizeibeamten berichtet, der Gaffer aus den Autos zog und ihnen als Schocktherapie anbot die Leiche eines Verunglückten zu sehen.
Viele der Gaffer machen noch nicht einmal vor den Bestattern und Rettungskräften halt. Diese werden behindert, beleidigt oder gar bedroht.
Wieder einmal macht uns der Umgang mit einem schweren Autounfall sprachlos.
Auf der Bundesstraße 111 zwischen Zempin und Zinnowitz auf Usedom kam es zu einem schweren Verkehrsunfall.
Ein 35-jähriger Pole verunglückte in einem Kleinwagen und krachte mit voller Kraft in den Gegenverkehr. Gegen 14 Uhr geriet er in den Gegenverkehr. Wie die Ostsee Zeitung berichtet, kam jede Hilfe für ihn zu spät.
Noch ist unklar, wie der Unfallhergang war.
Der 61 Jahre alte Fahrer des Autos aus dem Gegenverkehr konnte sich selbst aus seinem Auto befreien. Seine Frau benötigte medizinische Rettung und wurde mit dem Hubschrauber in die Klinik nach Greifswald gebracht. Nun liegt sie mit ihrem Mann zur Überwachung im Krankenhaus.
Gaffer behindern Einsatzkräfte
Nach dem heftigen Unfall musste die komplette Bundesstraße gesperrt werden. So entstand ein beidseitiger Stau von mehreren Kilometern. Viele Autofahrer wurden ungeduldig und nutzten einen Acker als Abkürzung.
So wurden Einsatzkräfte und andere Passanten in Gefahr gebracht.
Radfahrer, die auf dem vielbefahrenen Radweg direkt neben der Unfallstelle fuhren, blieben öfter stehen und gafften. Deswegen mussten die Einsatzkräfte zum Unmut der Gaffer immer wieder mit dem Einsatz warten, um sie zu verscheuchen.
Bestatter wird der mittlere Finger gezeigt
Der Bestatter, der nach dem Tod des Verunglückten gerufen wurde, hatte alle Probleme, durch das Verkehrschaos zu kommen. Die Einsatzkräften berichten davon, dass ihm der Mittelfinger gezeigt wurde, als er versuchte zur Unfallstelle durchzukommen.
Erst ein Streifenwagen konnte ihn zum Unfallort bringen.
Bei solchen Fällen fragt man sich öfter, wieso es für viele Menschen so interessant ist, das Unheil der Anderen zu sehen.
Nicht nur zeugt dies von fehlendem Respekt vor Beteiligten und Rettungskräften, sondern kann sich selbst und andere in Gefahr bringen und im schlimmsten Fall die Rettung von Verunglückten behindern.