Berlin/Deutschland: Zivilcourage findet heutzutage immer weniger Beachtung. Anstatt Mitmenschen in Not zu helfen wird oftmals einfach das Smartphone gezückt und ein Video gedreht oder Foto gemacht.
Selbst zu Hilfe eilen tut kaum noch jemand.
Für einen 76-jährigen Rentner aus Berlin ist das noch anders. Als seien Frau ihn auf drei jugendliche Einbrecher aufmerksam machte, zögerte er nicht und griff ein.
Die drei Jugendlichen flohen zunächst, doch als der Mann sie verfolgte, wurden sie handgreiflich. Nun verstarb der Rentner an den Folgen der Prügel-Attacke.
Hielt Jugendliche von Einbruch ab
Wie die Berliner Polizei mitteilte, kam es am 17. Februar im Stadtteil Spandau zu einem Einbruchsversuch in einer Kleingartensiedlung.
Drei Jugendliche hatten versucht, in eine Laube einzudringen. Da allerdings eine Anwohnerin der Kleingartensiedlung im Falkenhagener Feld die Tat beobachtet, geriet der Einbruch außer Kontrolle.
Die Frau alarmierte ihren Mann, welcher umgehend raus ging und die Jugendlichen ansprach. Als die drei Jugendliche flüchteten, nahm der 76-jährige Rentner die Verfolgung auf seinem Fahrrad auf.
Nachdem die drei Minderjährigen zunächst zu Fuß flüchteten, kam ihnen der Rentner auf seinem Fahrrad wohl so nahe, dass sie ihn als unmittelbare Gefahr empfanden.
Rentner (†76) stirbt nach Prügel-Attacke
Die Jugendlichen umringten den 76-Jährigen auf einer Straße und stießen ihn dann gewaltsam zu Boden.
Bei dem Sturz erlitt der Rentner allerdings lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurde unmittelbar auf eine Intensivstation gebracht.
Im Krankenhaus verstarb der Mann dann an den schweren Verletzungen nach der Attacke der Jugendlichen.
Nach der Tat erschienen zwei 15-Jährige und ein 16 Jahre alter Junge bei der Polizei und wurden sofort als Verdächtige festgenommen.
Selbst wenn dieser tragische Ausgang der Auseinandersetzung nicht gewollt war, hat das Verhalten der Jugendlichen ein Leben gekostet.
Unser Beileid und Mitgefühl gelten der Familie und den Freunden des Verstorbenen.
Ruhe in Frieden.