Von Zeit zu Zeit greift die Polizei zu einem altbewährten Mittel, um Verbrechen und verbotene Machenschaften aufzudecken – die Razzia.
Ziel ist dabei kriminelle „Unternehmen“, wie Drogen- oder Menschenhandel, auf frischer Tat zu ertappen und Beweise sicherzustellen.
Seit dem frühen Morgen, 21.08., sind über 1.9000 Beamte von Zoll und Polizei in Berlin im Einsatz und kontrollieren hunderte Wohnungen.
Berlin/Deutschland: Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin und das Hauptzollamt in Berlin verkündeten um 7:39 Uhr, dass sie seit den frühen Mittwochmorgenstunden, 21.08., über 100 Wohn- und Geschäftsanschriften durchsuchen.
Insgesamt sind über 1.900 Beamte vom Zoll und der Polizei bei der Riesen-Razzia im Einsatz.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft erklärte, ist der Haupttatverdacht: „Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern im Baugewerbe.“
#Hauptzollamt #Bundespolizei #StaatsanwaltschaftBerlin pic.twitter.com/psQZYNYKXB
— Generalstaatsanwaltschaft Berlin (@GStABerlin) August 21, 2019
Wie die BILD-Zeitung berichtet, erklärt Michael Kulus, Sprecher des Hauptzollamtes Berlin:
„Die Maßnahmen werden noch den ganzen Tag andauern. Die Durchsuchungen finden im gesamten Stadtgebiet statt. Es werden stadtweit Baustellen, Geschäftsräume und Steuerberaterbüros durchsucht.“
Polizei & Zoll mit Riesen-Razzia in Berlin
Genaue Lokalitäten werden selbstverständlich nicht vor der Razzia herausgegeben.
Vor allem dient der Einsatz dazu Beweise zu sichern. Weitere Durchsuchungen finden ebenfalls in Brandenburg und Sachsen-Anhalt statt.
Die Riesen-Razzia wird wohl über den Vormittag hinaus andauern.
Ziel der Durchsuchungen ist es ganze Menschenhandelskreise auszuheben, die versuchen illegal günstige Schwarzarbeiter aus anderen Ländern auf Baustellen und in andere Arbeitsräume zu schleusen.
Die Ausländerbehörde unterstützt das Zollkriminalamt und die Bundes- und Landespolizei bei dem Einsatz.
Es ist wichtig, dass die Polizei immer wieder gegen solche Verbrecher vorgeht.