Mutter verkauft Baby für 38€, wird dabei von Überwachungskamera beobachtet

Vielen Menschen auf der Welt ist ihr größter Traum vom eigenen Kind nicht vergönnt. Aus gesundheitlichen Gründen oder weil der passende Partner fehlt.

Dagegen gibt es auch Menschen, die ungewollt schwanger werden, oder einfach kein Platz für ein Kind ist. In solchen Fällen machen Adoptionen durchaus Sinn, solange alles auch rechtens ist.

Dass es aber auch Verzweiflungstaten gibt, bei denen sich alle Beteiligten strafbar machen, beweist jetzt ein Fall aus Russland.

Man kann glauben, was man auf der Aufnahme der Überwachungskamera am Flughafen Omsk, Russland sieht, die von den russischen Behörden veröffentlicht wurde.

Dort ist nämlich Inna P. mit ihrem gerade 9 Tage alten Baby zu sehen und sie scheint sehr nervös zu sein. Das hat laut der Zeitung Krone auch einen Grund: Sie wartet auf jemanden, der ihr Kind kaufen möchte.

Quelle: Investigative Committee of Russia

Dabei handelt es sich es um die 43-jährige Natalia Z., die als Lehrerin in St. Petersburg ihr Geld verdient.

Sie hatte vor etwa einem Jahr einen Facebook-Post erstelle, in dem sie nach einem Baby fragte, das sie mit ihrem Mann großziehen könne. Natalia Z. ist zwar bereits leibliche Mutter eines Sohnes, doch der ist bereits ausgezogen und nun sollte allem Anschein nach ein Kind diese Leere füllen.

Zur gleichen Zeit befand sich die 25-jährige Inna P. in einer verzweifelten Situation. Sie war schwanger von einem Mann, der sich nicht um das Kind kümmern wollte und eine Familie im Rücken, die ihr sogar drohten, sollte sie mit dem Kind nach Hause kommen.

Diese Verzweiflung wollte Natalia Z. ausnutzen und vereinbarte am Flughafen Omsk mit der arbeitslosen Malerin ein Treffen, bei dem es auch zur Übergabe des Babys kommen sollte.

Quelle: Investigative Committee of Russia

Doch anders als auf dem offiziellen Weg floss dabei Geld. Umgerechnet gerade einmal 38 Euro (3.000 Rubel) war Natalia Z. das Leben des Kindes wert und Inna P. ging laut den Ermittlern auch auf den Deal ein.

Gefälschte Geburtsurkunden und Papiere sollten den Rückflug nach St. Petersburg ermöglichen und Inna P. ohne ihre frisch auf die Welt gekommene Tochter zurücklassen.

Die Polizei nahm nach den ganzen Beweisen die beiden Frauen fest und ihnen drohen bis zu 10 Jahre Haft, weil sie gegen das Kinderhandelsgesetz verstießen.

 

 

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