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Magdeburg: Mann stellt bis zu 7 Randalierer in Straßenbahn zu Rede – wird angegriffen und schwebt seitdem in Lebensgefahr

Jeder, der schon einmal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war, der wird vermutlich bereits sinnlosen Vandalismus erlebt und mit angesehen haben.

Nur in den seltensten Fällen traut sich jemand aufzustehen und den Randalierern entgegenzutreten. Denn meist sind diese Personen angetrunken oder stehen unter anderen Substanzen, weswegen ihre Hemmschwelle zuzuschlagen nicht sehr hoch ist.

Trotzdem ist solch eine Zivilcourage aller Ehren wert, solange man sein Leben nicht unnötigerweise in Gefahr bringt.

Umso schockierender ist der folgende Fall, bei dem Mann einer Gruppe von Randalierern in einer Straßenbahn in Magdeburg entgegentrat und zurzeit mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus liegt.

Öffentliches Eigentum wie Skulpturen und Straßenbahnen gehören genauso geschützt wie privates Eigentum, das nicht einem selber gehört.

In der Regel heißt das, sollte man einen Einzelnen oder mehrere sehen, die dabei sind, es zu beschädigen, dass man in irgendeiner Form aktiv werden sollte.

Das dachte wohl auch ein 22-jähriger Mann, der laut dem MDR einen Zwischenfall in einer Straßenbahn in Magdeburg mit ansah, bei dem eine 7-köpfige Gruppe sinnlos randalierte und Sachbeschädigung betrieb.

Wie die Polizei berichtete, kam es im Stadtteil Stadtfeld in der Nähe des Hauptbahnhofs daraufhin zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Mann und den Randalierern.

Zunächst hatte der Mann aus Hamburg die Gruppe angesprochen, wohl mit dem Ziel, sie von weiteren Beschädigungen abzubringen.

Doch anstatt den gesunden Menschenverstand anzuschalten und dem Mann recht zu geben, griffen ihn die vier bis sieben männlichen und weiblichen Personen an und verletzten ihn schwer.

Weiterhin in Lebensgefahr

Erst in der Bahn mit Schlägen und Tritten, dann ging es auf dem Gehweg der Haltestelle Damaschkeplatz weiter. Später stellten die Ärzte laut Polizei lebensgefährliche Verletzungen am Kopf fest, weswegen der couragierte Mann weiterhin in Lebensgefahr schwebt.

Eine Sprecherin ließ im Laufe des Sonntags die Öffentlichkeit wissen, dass sich der Gesundheitszustand zwar verbessert habe, der Mann aber nicht außer Lebensgefahr sei.

Die Polizei, die vom Straßenbahnfahrer dazu gerufen wurde, meldete, dass man nun die Videoaufzeichnungen der Attacke in der Bahn sichten und auswerten werde.

In diesem Zusammenhang rät sie außerdem, sich in solchen Situationen nicht selbst in Gefahr zu bringen und am besten an der nächsten Haltestelle auszusteigen und die Polizei zu rufen.

Damit in diesem Fall aber die entsprechenden Personen ihre gerechte Strafe erhalten, bitten die Beamten um Mithilfe aus der Bevölkerung, genauer gesagt nach Zeugen.

Wer etwas gesehen hat, möge sich bitte unter folgender Nummer bei der Polizeidienststelle melden:

0391/564-5196

Wir hoffen inständig, dass der junge Mann bald wieder auf dem Weg der Besserung ist und die entsprechenden Personen ihre Strafe erhalten.

Teile diesen Artikel, um auf diesen Fall aufmerksam zu machen und dadurch hoffentlich Zeugen dieser Brutalität zu erreichen.