Frankfurt (Oder)/Brandenburg: Kinder tendieren doch immer wieder gerne mal dazu, unüberlegte Dinge zu tun, da sie sich in ihren jungen Jahren noch nicht über die Folgen bewusst sind.
Doch leider gehen diese Streiche oder Spielchen nicht immer glimpflich aus, wie der Fall aus Brandenburg zeigt.
Die Polizei musste nach Kindern fahnden, nachdem ein Eurocity-Zug mehrfach mit Steinen beworfen wurde.
Dabei ging nicht nur eine Scheibe der Lok zu Bruch, sondern wenig später entfachte dies während der Fahrt ein Feuer.
Glücklicherweise konnte der Lokführer geistesgegenwärtig reagieren und so kam blieben alle unverletzt.
Wenig später konnte die Behörde zwei Jungen festnehmen, die für die Steinwürfe verantwortlich sein sollen.
Kinder werfen Steine auf Zug in Brandenburg
Am Montagnachmittag kam es bei Jacobsdorf an der dortigen Bahnlinie zu einem unüberlegten Angriff auf einen Eurocity.
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung erklärte, sollen Zeugen zwei Kinder gegen 14 Uhr beobachtet haben, wie sie einen in Richtung Berlin fahrenden Zug mit Steinen bewarfen.
Durch den Aufschlag der Steine splitterte die Frontscheibe der Lok. Der Lokführer führte allerdings die Fahrt erstmal fort, ehe die Schäden an der Lok für ein Feuer sorgten.
Im Bereich der Scheibe kam es zu einer Brandentwicklung, weswegen der Zug am Bahnhof Fangschleuse halten musste. Der Lokführer konnte dort den Brand löschen und so dafür sorgen, dass alle 31 Fahrgäste unverletzt blieben.
Sie führten ihre Fahrt mit dem nachfolgenden Regionalexpress fort, während der 53-jährige Lokführer zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Die Strecke musste vorrübergehend gesperrt werden, was zu Zugausfällen und Verspätungen führte.
Währenddessen fahndete die Polizei in Jacobsdorf nach den Kindern, die die Steine auf den Zug geschmissen hatten. Sie konnten zwei tatverdächtige Jungen im Alter von 11 und 13 Jahren in Gewahrsam nehmen.
Gegen sie wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung ermittelt. Die Kinder wurden von den Einsatzkräften an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.
In ihrer Mitteilung warnt die Behörde alle BürgerInnen vor den Gefahren an Bahnanlagen:
„Auf Bahnanlagen gefährden gerade Kinder, Jugendliche und junge Erwachsende immer wieder sich und andere vor allem durch leichtsinniges Verhalten und Unachtsamkeit.
Neben den tödlichen Gefahren des Bahnstromes gibt es weitere Gefahrenquellen, die vom Zugverkehr und von den Betriebsanlagen ausgehen! Das Auflegen von Hindernissen oder Bewerfen von Zügen sind keines Falls „dumme-Jungen-Streiche“, sondern gefährlich und strafbar!“
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