Vermutlich hat sich jeder von uns schon einmal in einer Mülltonne versteckt oder kam mit ihren oder seinen Freunden auf die Idee, es sich dort mal gemütlich zu machen.
Insbesondere die Papiermülltonne scheint dafür am besten geeignet zu sein, weil man sich in dieser nicht zu sehr dreckig macht und man nur den Geruch von Papier und Pappe um die Nase hat.
Allerdings muss man in diesen Momenten natürlich aufpassen, dass die Mülltonne nicht geleert oder anderweitig genutzt wird. Ansonsten kann es zu verheerenden Folgen kommen.
Das beweist der folgende traurige Fall, über den die Bild berichtete.
Jungen verstecken sich in Müllcontainer
In Südaustralien, genauer gesagt in Port Lincoln, kam ein 13-jähriger Junge mit zwei weiteren Freunden im Alter von 11 und 12 Jahren genau auf diese Idee und sie stiegen in einen Müllcontainer hinein.
Was sie an diesem Dienstagmorgen aber nicht wussten: Der Behälter sollte abgeholt und von einem Lastwagen entleert werden.
Während es sich die drei Jungen also bequem machten und dabei sogar eingeschlafen sein sollen, nahm das Unheil seinen Lauf.
Zwar wurde der 12-jährige Junge wach, als der Container im Industriegebiet mit einem Fronlader angehoben wurde, und er schafft es auch, herauszuspringen und sich nicht zu verletzen. Doch für den Ältesten der Gruppe kam jede Hilfe zu spät.
Der wachgewordene Junge hatte sogar noch an die Tür des Lastwagens gehämmert, um ihn zu warnen, der Fahrer bemerkte das Unglücklich leider nicht.
Im gleichen Moment wurden die anderen beiden Jungen mit dem Inhalt des Containers in den Laderaum des Müllwagens geschüttet.
Die Polizei teilte später mit, dass der 13-Jährige dabei schwere Verletzungen erlitt und noch am Unfallort verstarb. Auch herbeigerufene Sanitäterinnen und Sanitäter konnten nichts mehr für ihn tun.
Der 11-jährige Junge überlebte unterdessen unverletzt.
LKW-Fahrer „extrem erschüttert“
In einer Mitteilung der Polizei heißt es, dass der LKW-Fahrer nicht wusste, dass sich die Jungen in dem Mülleimer befanden und „extrem erschüttert“ sei.
Die überlebenden Jungen seien auch „traumatisiert“ und es werde noch einige Zeit dauern, ehe sie Angaben zu diesem schrecklichen Vorfall machen können.
Es wurden Ermittlungen eingeleitet, die klären sollen, warum die Jungen in dem Container waren. Ein Polizeisprecher gab an, dass sie nicht obdachlos seien.
Zudem gebe es auch generell keine Hinweise darauf, dass in Port Lincoln Kinder auf der Straße schliefen.
Ein fürchterlicher Vorfall.
Ruhe in Frieden, armer Engel.
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