In Zeiten der Corona-Pandemie kommt es auf jeden einzelnen Menschen an, indem er oder sie überlegt, wie er zu einer Verbesserung beitragen kann.
Beispiele dafür gibt es mittlerweile viele. Manche Arbeitnehmer, die aufgrund der Bestimmungen der verantwortlichen Regierung ihren Job verloren haben, arbeiten jetzt in anderen Bereichen, mit denen sie vorher keine Berührungspunkte hatten.
Etwa bei der Herstellung von Atemschutzmasken oder im Gesundheitswesen. Das steht in dieser schwierigen Zeit besonders unter Druck und kann daher jede helfende Hand gebrauchen.
Und das nicht nur in Deutschland, sondern in so gut wie jedem anderen Land auf der Welt.
Dieser prekären Situation sind dementsprechend auch die Menschen in Irland ausgesetzt, weswegen das Land einen Aufruf an die Bevölkerung gerichtet hat: Freiwillige mögen sich melden, um im Gesundheitswesen auszuhelfen und die dort arbeitenden Menschen unterstützen.
Wie der Spiegel berichtete, seien nicht nur mehr als 60.000 Freiwillige dieser Bitte gefolgt, auch ihr Staatsoberhaupt, Regierungschef Leo Varadkar, hat seine Mithilfe zugesichert.
Der 41-Jährige möchte sich nämlich wieder als Arzt registrieren lassen und damit in der Coronakrise aktiv mit anpacken.
Freiwilliger in der Telefonberatung
Ein Regierungssprecher teilte mit, dass Varadkar an einem Tag in der Woche als Freiwilliger in der Telefonberatung tätig sein und dort bei Fragen den Menschen zur Verfügung stehen wird.
Der Regierungschef hatte 2013 seinen Arztberuf aufgegeben, um sich komplett auf die Politik zu konzentrieren und wurde deswegen aus dem Ärzteregister ausgetragen.
Durch diese „Reaktivierung“ geht der Sohn eines Arztes und einer Krankenschwester als gutes Beispiel voran und hoffentlich werden noch weitere Freiwillige folgen.
„Er möchte wenigstens einen kleinen Beitrag leisten“ heißt es von Seiten eines Regierungssprechers und auch wenn es nur ein Tag in der Woche ist, möchte der Regierungschef „in einer kleinen Weise“ aushelfen.
Viele seiner Verwandten und Freunde arbeiten im Gesundheitssektor und haben womöglich einen großen Anteil daran gehabt, dass Irland solch einen Aufruf startete und sich dadurch Menschen angesprochen gefühlt haben.
Bis Sonntag verzeichnet das Land 4.994 Coronavirus-Infektionsfälle und bislang starben 158 Menschen an der durch den Erreger ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.
In Zeiten wie diesen ist es von ungeheurer Wichtigkeit, dass alle Menschen mit anpacken und in irgendeiner Form einen Beitrag leisten, damit sich der Virus nicht weiter verbreitet und sogar bekämpft werden kann.
Der irische Regierungschef geht dahingehend als gutes Beispiel voran.
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