Ein schwarzer Feuerwehrmann, der all seine Ersparnisse in die Hand nahm und aufbrauchte, eröffnete vor kurzem eine Bar in Minneapolis, USA. Nachdem dort aber die Proteste immer brutaler wurden, wurde sein großer Traum nun zerstört.
Wie Yahoo berichtete, wollte Korboi Balla seine neue Bar eigentlich im März eröffnen. Wegen Covid-19 lagen diese Pläne aber zunächst noch auf Eis, weswegen er bis zum 1. Juni warten musste – an diesem Tag durften Restaurants und Bars in Minneapolis wieder öffnen.
Gleichzeitig wurden aber auch die Proteste größer und aggressiver, die durch den Tod des schwarzen Mannes namens George Floyd hervorgerufen wurden, der eine Woche später im Krankenhaus starb, nachdem sich ein Polizist auf seinen Hals gekniet hatte. Und inmitten diesen Protesten wurde die Bar von Balla zerstört.
Auch wenn man natürlich auf seine Rechte bestehen muss und gegen Ungerechtigkeit protestieren sollte, ist das Schicksal von Balla ebenfalls traurig.
Gegenüber CBS News sagte der Feuerwehrmann, der Tränen in den Augen hatte: „Ich weiß nicht, was wir machen sollen. Es tut einfach weh, wissen sie. Es ist nicht fair, es ist nicht richtig. Wir haben so hart dafür gearbeitet. Es ist nicht nur für mich, es ist für meine Familie.“
Als wäre die Zerstörung des Traums nicht schon schlimm genug gewesen, kamen die Protestler sogar noch einmal wieder, um sich an seinem Safe zu schaffen zu machen.
„Als wir vor dem Restaurant standen, kamen Menschen zurück und versuchten, den Safe zu plündern!“, schrieb Ballas Frau Twyana Balla in einem Facebook-Post am Donnerstag. „Das alles passierte vor einer Stunde, am helllichten Tag!“
„Ich höre Menschen sagen „SCHEI* auf das Geschäft, die haben eh eine Versicherung“ SOLL ICH EUCH WAS SAGEN, WIR HABEN KEINE UND HABEN DAS ALLES AUS UNSERER TASCHE BEZAHLT“, schrieb die wütende Frau darin. „Lass jemanden in dein Zuhause laufen und aus dem Grund alles plündern, mal sehen, ob du damit einverstanden wärst!
Gerechtigkeit für George Floyd, aber nicht diese Art der Gerechtigkeit.“
Balla hat deswegen eine Spendenkampagne am Donnerstag auf GoFundMe eingerichtet und die Summe angegeben, um das Geschäft wieder aufbauen zu können. In weniger als 24 Stunden kamen dabei 160.000 Dollar zusammen und bis heute konnten über 1 Million Dollar gesammelt werden.
Wir sind mit unseren Gedanken bei Korboi Balla und seiner Familie. Sie verloren wegen solch unglücklichen Umständen ihre gesamte Zukunft.
Es scheint aber, als wäre die Spendenkampagne ein voller Erfolg und mit dem Geld könnte viel gerettet werden.
Die Proteste haben eine Berechtigung, doch nicht, wenn andere Menschen und Familien darunter leiden müssen.
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