Chronische Müdigkeit ist ein Begriff, von dem wir immer öfter hören. Es ist eine komplexe Krankheit, die von langfristiger Müdigkeit und anderen Symptomen geprägt ist. Oftmals entwickeln sie Menschen, die überarbeitet sind oder stressige Zeiten in ihrem Leben durchmachen.
Die meisten Menschen haben schon einmal vom chronischen Müdigkeitssyndrom gehört. Viele kennen jemanden, der daran leidet, oder sind womöglich sogar selbst betroffen. Leider nimmt nicht jeder die Krankheit ernst. Manche Menschen halten sie für eine Erfindung. Fakt ist: sie existiert sehr wohl.
Die Schwedische Internetseite Kurera.se hat mit der Expertin Karin Isberg vor kurzem über Stress gesprochen und darüber, was Müdigkeit wirklich bedeutet. Unten findet ihr ihre Beschreibung des chronischen Müdigkeitssyndroms.
1. Müdigkeit befällt leistungsstarke Menschen
Laut Karin Isberg befällt Müdigkeit vor allem leistungsstarke Menschen mit “guten inneren Ressourcen.” Sie setzen sich hohe Standards und verspüren auch von außen hohe Ansprüche. „Es bedarf einer starken Person, sich so lange so zu verausgaben,“ sagt Karin Isberg im Gespräch mit Kurera.se. Laut der Gehirnforscherin Agneta Sandström sind oft Menschen mit Berufen, die viel Wissen und professionelles Training verlangen, von Müdigkeit betroffen.
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2. Müdigkeit befällt fürsorgliche Menschen
Karin Isberg sagt, dass Menschen mit gutem Herzen, die zu viel nachdenken, oft an Müdigkeit leiden. Sie halten es für egoistisch, sich auf sich selbst zu konzentrieren, also ignorieren sie ihre eigenen Bedürfnisse. Isberg vergleicht diesen Zustand damit, ein Auto zu fahren ohne nachzutanken.
3. Müdigkeit befällt die Menschen, die nicht Nein sagen können
Wer mehr an andere, als an sich selbst denkt, stellt hohe Ansprüche an sich selbst und hat oft Probleme damit, Nein zu sagen. Weil sie nie Nein sagen, sagen sie Ja zu Dingen, für die sie weder die Zeit noch die Kraft besitzen. „Unsere inneren Ressourcen werden abgetragen,” erzählt Karin Isberg Kurera.se.
4. Müdigkeit und Depressionen sind nicht dasselbe
Obwohl Müdigkeit und Depressionen einige Ähnlichkeiten aufweisen, gibt es wichtige Unterschiede zwischen ihnen. Während depressive Menschen in der Regel „aufgeben“, fühlen sich müde und erschöpfte Menschen frustriert und sind wütend auf das Leben, meint Karin Isberg. Agneta Sandström meint im Gespräch mit Promas.se, dass erschöpfte Menschen sich von jenen mit klinischer Depression unterscheiden. Ja, bei manchen Menschen führt die chronische Müdigkeit zur Depression, aber das ist lange nicht bei allen der Fall.
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5. Wer der Müdigkeit vorbeugen möchte, sollte sich auf sich selbst konzentrieren
Priorisiert euer eigenes Wohlbefinden! Ladet eure internen Ressourcen auf und widmet euch Dingen, die euch glücklich machen. Es ist auch eine gute Idee, sich daran zu versuchen, sich Limits zu setzen, „Nein“ zu sagen und nach Hilfe zu fragen, meint Karin Isberg. Das kann uns vor Müdigkeit und Erschöpfung schützen. Eines der wichtigsten Dinge ist dabei regelmäßiger Schlaf, meint Agneta Sandström.
Chronische Müdigkeit ist eine Krankheit, die man ernst nehmen sollte. Teilt diesen Beitrag, und leistet euren Beitrag bei diesem Unterfangen!