Der Friedhof und das Gebiet rund um diese Grabstätten sollen eigentlich ein Ort der Ruhe und für diejenigen gedacht sein, die dort Abschied nehmen wollen.
Diese Stille und Totenruhe wurde im Essener Stadtteil Überruhr in der Nacht zu Donnerstag allerdings durch einen schockierenden Fall gestört, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete.
Dort war auf einem Parkplatz des städtischen Friedhofs ein 46-jähriger Mann so brutal angegriffen worden, dass er später in einem Krankenhaus verstarb.
Mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt
Das Opfer, ein Nordmazedonier, erlitt bei der Attacke unzählige Verletzungen. Die Polizei konnte die mutmaßliche Tatwaffe, es soll sich um einen speziellen Hammer mit Spitze handeln, sicherstellen, kommentieren wollten die Beamtinnen und Beamten dies aber nicht.
Noch am Donnerstag wurde eine Untersuchung des Leichnams durch die Essener Rechtsmedizin angeordnet.
Die Umstände der Tat sind noch unklar, fest steht nur, dass die Polizei am Mittwochabend um 21:30 Uhr von Zeugen alarmiert worden waren. Die Anrufer sprachen am Telefon von einem Streit am Friedhofsparkplatz.
Als die Rettungskräfte am Tatort eintrafen, hatte ein Notarzt noch versucht, das stark blutende Opfer wiederzubeleben. Die Verletzungen waren aber leider so schwer, dass der Mann später im Krankenhaus starb.
Die Polizei hat unterdessen eine Mordkommission eingeleitet und es heißt, dass seitdem mit Hochdruck nach dem Täter gefahndet wird.
Polizei sucht Zeugen
Noch in der Nacht war ein Großaufgebot von Einsatzkräften und ein Hubschrauber im Einsatz, um den vermeintlichen Täter zu suchen. Bislang war die Suche aber erfolglos.
Blutflecken auf dem Bürgersteig weisen darauf hin, dass sich das schwer verletzte Opfer wohl bis dorthin geschleppt hatte, ehe es auf dem Gehweg zusammenbrach.
Die Polizei gibt an, dass Zeugen den Täter als „Südländer“ mit einem Dreitagebart beschrieben. Er soll zudem etwa 40 bis 50 Jahre alt und von stabiler Statur sein.
Unterschiedliche Angaben gibt es zur Kleidung: Manche Zeugen sprachen von einer hellen Jacke, andere wiederum von einem dunklen Mantel.
Zeugen mögen sich bitte unter folgender Rufnummer oder 110 bei der Polizei melden:
02101/829-0
Man kann nur hoffen, dass der Täter schnellstmöglich gefasst wird.
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