Foto: Three Dogs photography/Shutterstock.com (Symbolbild)

Einsatzkräfte werden wegen Streit zwischen Frau und Mann gerufen – dieser hetzt Schäferhund auf sie

Man sollte unter keinen Umständen und erst recht nicht aus Spaß die Polizei oder Feuerwehr zu Hilfe rufen, wenn es kein Notfall und niemand in Gefahr ist.

Solche Anrufe sind eine Straftat und verhindern darüber hinaus, dass Menschen geholfen wird, die wirklich in diesem Moment darauf angewiesen sind. Allerdings können den Einsatzkräften am Ort des Geschehens auch Dinge widerfahren, mit denen man einfach nicht rechnen kann.

So geschehen am gestrigen Mittwoch in Gelsenkirchen, wie der Spiegel berichtete.

Dort waren Einsatzkräfte zu Hilfe gerufen worden, weil es wohl einen Streit zwischen einem Mann und seiner Frau gab. Als sie dort aber eintrafen, konnten sie aber nicht einschreiten oder schlichten, sondern wurden fast selber zum Opfer.

Mann soll „Fass“ gerufen haben

Denn der 29-jährige Mann soll mit dem Kommando „Fass“ seinen belgischen Schäferhund auf die Beamten gehetzt haben, die daraufhin fluchtartig die Wohnung verließen.

Zuvor wollten sie der Frau helfen, die nach ersten Erkenntnissen, während der „verbalen Auseinandersetzung“ gegen eine Glastür geschlagen haben und sich dabei verletzt haben soll.

Das wiederum wollte der Mann augenscheinlich nicht, weswegen er sich gegen die Hilfe für seine Freundin wehrte, indem er den unbeteiligten Hund mit hineinzog.

Zuerst hatte er diesen wohl an der Leine, ließ dann aber los, damit dieser nach dem Kommando Jagd auf die Einsatzkräfte machen konnte.

Gegenüber der Polizei bestritt der Beschuldigte, seinem Tier diesen Befehl gegeben zu haben.

Aufgrund dieses Vorfalls erwartet den Mann aber eine Anzeige und es wird bei der Stadt Gelsenkirchen überprüft, ob er als Hundehalter geeignet ist.

In Fällen von häuslicher Gewalt oder ausufernden Auseinandersetzungen ist es zwingend geboten, die Einsatzkräfte zu Hilfe zu reden.

Allerdings muss man diese Hilfe auch annehmen und auf keinen Fall noch erschweren.

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