Der 6. September 2019 war in vieler Hinsicht ein schwerer Tag in der deutschen Hauptstadt.
Es war der Tag, an dem eine 64 Jahre alte Großmutter und ihr Enkel und ein Ende 20-jähriges Pärchen ihr Leben verloren haben.
Außerdem entfachte der schreckliche SUV-Unfall, der die vier Menschenleben gekostet hatte, eine bundesweite Debatte rund um das Verbot von SUV.
Berlin/Deutschland: Am 6. September verloren vier Menschen bei einem schweren Autounfall in Berlin-Mitte auf der Invalidenstraße ihr Leben.
Der Unfall war Auslöser einer heftigen Debatte rund um das Gefahrenpotential, welches von größeren Fahrzeugen wie SUV ausgehen.
Langezeit wurde das Fahrzeug bzw. ein technischer Defekt als Unfallursache genommen, was die Argumente vieler SUV-Verbotsführsprecher untermauern sollte.
Nun meldet sich die Berliner Staatsanwaltschaft klärend zu der Ursache.
Ursache für tragischen SUV-Unfall gefunden
Der 42 Jahre alte Fahrer des Porsche Macan soll durch einen epileptischen Anfall Grund für den Unfall gewesen sein.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand war es „kein technischer Defekt am Fahrzeug. „
„Die durchgehende Beschleunigung des Wagens auf 104 km/h soll auf einen Krampfanfall zurückzuführen sein.“
Dies ließ die Staatsanwaltschaft auf ihrem Twitterkanal bekanntgeben.
Sachverständige hatten den Unfallhergang zuvor akribisch untersucht. Der Unfallfahrer soll regelmäßig Medikamente eingenommen haben.
Nun wird gegen ihr wegen fahrlässiger Tötung in vier Fällen ermittelt. Es wird geklärt werden, ob ihm trotz des epileptischen Krampfanfalls ein strafrechtlicher Vorwurf zu machen ist.
Dazu gehört unter anderem, ob er den Anfall hätte vorhersehen können.
Derzeitiger Erkenntnisstand: kein technischer Defekt am Fahrzeug. Die durchgehende Beschleunigung des Wagens auf 104 km/h soll auf einen Krampfanfall zurückzuführen sein. Die StA geht davon aus, dass der Beschuldigte Medikamente regelmäßig einnahm. Die Ermittlungen dauern an. https://t.co/akiGNeLuXm
— Generalstaatsanwaltschaft Berlin (@GStABerlin) October 16, 2019
Großmutter mit Enkel und Pärchen verloren Leben
Bereits kurz nach dem schweren Unfall in Berlin erklärte die Beifahrerin und Schwiegermutter des Porschefahrers, dass dieser einen Anfall gehabt hätte.
Daraufhin verkrampfte der 42-Jährige und drückte das Gaspedal durch.
Dabei beschleunigte er seinen Porsche auf über 100 Stundenkilometer und krachte über einen Gehweg in ein Baugrundstück.
Vier Fußgänger wurden dabei erfasst und starben an ihren Verletzungen.
Bei den Opfern handelt es sich um eine 64 Jahre alte Großmutter und ihren dreijährigen Enkel, sowie einen 28 Jahre alten Mann und seine 29-jährige Lebensgefährtin.
Noch immer ist die Trauer und der Beistand vieler Mitmenschen groß. Dennoch werden Gedenken an die Verstorbenen weiterhin ebenfalls dazu genutzt, auf das geforderte Verbot von SUV hinzuweisen.
In Gedenken an die Opfer & Angehörigen des schlimmen #Unfall in der #Invalidenstraße in #Berlin. Stop der #SUV – Schwemme in vollen Innenstädten! pic.twitter.com/Rq5LnRzQiU
— Molina Gosch (@MolinaGosch) September 7, 2019
Unser Mitgefühl und Beileid gilt nach wie vor den Freunden und Hinterbliebenen der Verstorbenen.
Viel Kraft und Beistand in diesen schweren Zeiten!
Mögen sie alle in Frieden ruhen.