Vor ein paar Tagen begann das Münchner Oktoberfest zum 186. Mal und das bedeutet, dass wieder unzählige Besucher nach Bayern strömen.
Mit ihnen kommt auch dementsprechend eine große Kaufkraft, sprich Geld. Denn die Brezeln, Lebkuchenherzen und die Weißbiere wollen natürlich bezahlt werden.
Dass es bei den ganzen Lederhosen und Dirndln dann aber auch leider zu Diebstählen kommen kann, lässt sich bei diesen Menschenmassen nicht vermeiden. Auch wenn die Polizeipräsenz hoch ist, ereignen sich Jahr für Jahr unzählige Vorfälle.
Umso schöner sind dann folgende Nachrichten, wenn sich untereinander geholfen wird.
Verliert man sein Portemonnaie oder Handy, ist die Aufregung zunächst groß und man hofft, dass es sich doch noch finden lässt.
Andernfalls kann man nur hoffen, dass ein ehrlicher Finder etwa das Portemonnaie bei der nächsten Polizeistelle abgibt und man so wieder an sein Hab und Gut kommt.
Passiert einem das aber beispielsweise auf dem Münchner Oktoberfest, kann man fast jede Hoffnung aufgeben.
Umso schöner ist die Meldung, die die Bundespolizei aus München veröffentlichte.
Prall gefülltes Portemonnaie
Demnach hatte nämlich ein 19-jähriges Mädchen aus Österreich am Münchner Hauptbahnhof in einem Schließfach eine Geldbörse mit etwa 3.756 Euro Bargeld, darunter auch Dollar- und Yen-Noten, gefunden.
Sie hatte das Fach zuvor geöffnet, weil sie ihr eigenes Gepäck dort verstauen wollte und wurde dann auf das Portemonnaie aufmerksam.
Gegen 7:30 Uhr meldete sie ihren Fund bei der Münchner Bundespolizei, die nach relativ kurzer Zeit den Besitzer ausfindig machen konnte.
Weil sich in der Geldbörse Abrechnungsbelege aus einem Oktoberfestzelt mit einem Namenshinweis befanden, konnte der erleichterte Besitzer ausfindig gemacht werden.
In U-Bahn eingeschlafen
Dabei handelte es sich um einen 37-jährigen Oberösterreicher, der sich am Montagabend noch „einen Absacker genehmigt“ hatte und wohl in der U-Bahn eingeschlafen war.
Er konnte sich zwar nicht erklären, wie sein Portemonnaie in das Schließfach kam, doch bedankte sich natürlich herzlich bei der ehrlichen Finderin.
Hätte sie nämlich das Geld nicht gefunden und dem Mitarbeiter des Oktoberfestes zurückgegeben, wäre sein kompletter Lohn für die nächsten dreizehn Wiesntage weg gewesen, sprich er hätte „umsonst“ arbeiten müssen.
Da kann der Mann wirklich von Glück reden, dass er an ein so ehrliches Mädchen geraten ist. Das Geld hätte durchaus auch weg sein können.
An diesem Beispiel sieht man einmal mehr, wie wichtig es ist, Ehrlichkeit und Empathie zu zeigen. Denn man weiß nie, ob man nicht auch mal in solch eine Bredouille kommt.
Daher möchten wir uns an dieser Stelle bei dem Mädchen für ihre Ehrlichkeit danken.
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