Gerade jetzt, wo die Sonne scheint und es länger hell bleibt, wird die Verlockung bei vielen Menschen größer, auch mal auf dem Motorrad ein paar Runden drehen zu können.
Viele Autofahrer schreckt es jedoch ab, einen neuen Führerschein dafür machen zu müssen. Geld, Zeit und Aufwand sind für die meisten dann doch zu hoch.
Verkehrsminister Andreas Scheuer will dem nun entgegenwirken. Eine Änderung der Führerschein-Regeln, soll eine weiter Prüfung überflüssig machen.
Die ersten Reaktionen sind geteilter Meinung.
Deutschland: Ein Bericht des Spiegel hat wohlmöglich eine einschneidende Regeländerung für Führerscheine in Deutschland aufgedeckt.
Dabei soll sich Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) an einem ähnlichen Konzept aus dem Nachbarland Österreich orientiert haben.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen“ warnt vor einer derartigen Regeländerung in Deutschland. In Österreich soll diese neue Regelung „zu einer deutlich erkennbaren Verschlechterung der Verkehrssicherheit beigetragen“ haben.
Autofahrer sollen ohne Prüfung Motorrad fahren
Die anberaumte Führerschein-Reform soll denjenigen, die einen Autoführerschein besitzen, ohne nochmalige Prüfung Zugang zu einem Motorradführerschein verschaffen.
Ein paar Fahrstunden, die nicht mal auf öffentlichen Straßen stattfinden müssen, sollen dann ausreichen.
Sicherheitsexperten warnen bereits.
Dabei hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat eine Stellungnahme abgegeben, in der es heißt, dass es „keine hinreichenden Gründe“ gibt, „den Zugang zur zweitgefährlichsten Fahrzeugklasse auf deutschen Straßen zu lockern“.
Klasse B und Fahrstunden reicht
Folgende Voraussetzungen sollen, laut dem neuen Entwurf, erfüllt werden, um auf einem größeren Motorrad zu fahren:
- Führerschein Klasse B
- 25 Jahre alt und 5 Jahre im Besitz des Führerscheins
- Doppelstunde von 90 Minuten in der Fahrschule
- Sechs praktische Fahrstunden (nicht zwingend auf der Straße)
Die Erweiterung um die Schlüsselzahl 195 entspricht dann dem bisherigen Führerschein Klasse A1.
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