Foto: nd3000/Shutterstock.com (Symbolbild)

6-Jähriger wird von zwei Männern vor Supermarkt in Chemnitz überfallen – einer stößt ihn zu Boden, dann flüchten sie

In diesen Wochen hat man im Zuge der Coronakrise schon die aberwitzigsten und unerklärlichsten Vorfälle im Zusammenhang mit Lebensmitteln gelesen.

Menschen haben sich im Supermarkt um Toilettenpapier geprügelt, vorgeschrieben Abstände zueinander wurden nicht eingehalten und Mitarbeiter angepöbelt, weil das eine oder andere nicht mehr im Angebot war.

In solchen Zeiten zeigen die meisten Menschen ihr wahres Gesicht und trotz weit verbreiteter Solidarität ist davon oftmals nichts zu spüren.

Ein Fall, der sich in Chemnitz ereignete und über den die Bild berichtete, passt leider genau in diese Reihe von Vorkommnissen rein.

Dort hatte am vergangenen Samstag ein sechsjähriger Junge vor in einem Supermarkt an der Limbacher Straße gewartet, weil ein Verwandter von ihm noch ein paar Einkäufe erledigen wollte.

Männer überfallen Jungen

Der Junge hatte lediglich einen Beutel bei sich, als plötzlich zwei Männer auf ihn zukamen.

Polizeisprecher Andrzej Rydzik beschrieb die Szene wie folgt:

„Einer der beiden Männer stieß das Kind im nächsten Augenblick zu Boden und griff sich den Beutel. Anschließend rannten die beiden Männer in Richtung Konkordiapark davon.“

Bei diesem Überfall erlitt der Junge leichte Verletzungen, konnte aber noch geistesgegenwärtig handeln und schrie laut nach Hilfe.

Die kam glücklicherweise auch sofort in Person seines Verwandten (29) und eines Supermarkt-Verkäufers (39).

Die beiden Männer verfolgten die beiden Räuber und schafften es, sie an der Limbacher-/Leipziger Straße zu stellen und dingfest zu machen.

Wie es der Zufall will, war zur gleichen Zeit auch ein Streifenwagen auf der Straße unterwegs. Die Polizisten wurden auf die vier rangelnden Männer aufmerksam und nahmen kurz darauf die Räuber fest.

Bei der Personenkontrolle kam heraus, dass es sich um zwei Rumänen im Alter von 28 und 52 handelte.

Die Beamten nahmen ihnen den gestohlenen Beutel noch an Ort und Stelle ab, in ihm befanden sich Lebensmittel im Wert von etwa 24 Euro, und gaben ihn dem Jungen zurück.

Zum Glück waren der Verwandte des Jungen und ein Verkäufer so aufmerksam und konnten Schlimmeres verhindern.

Trotz der Coronakrise gehen die großen und kleinen Verbrechen natürlich leider weiter, deswegen muss in dieser Zeit umso mehr aufeinander geachtet werden.

Teile diesen Artikel, um alle daran zu erinnern, dass diese Zeit nur gemeinsam gemeistert werden kann.

 

Lesen Sie mehr über ...